Für die verschiedenen Typen schreibt die Denomination folgende Rebsorten vor:[1]
Orcia (ohne weiteren Zusatz, jedoch auch als „Riserva“): ist ein Rotwein, in dem mindestens 60 % Sangiovese enthalten sein müssen. Höchstens 40 % andere rote Rebsorten, die für den Anbau in der Region Toskana zugelassen sind, dürfen zugesetzt werden. Außerdem dürfen höchstens 10 % weiße Rebsorten, die für den Anbau in der Region Toskana zugelassen sind, in der Mischung enthalten sein.
Orcia Rosato: Mindestens 60 % Sangiovese müssen enthalten sein. Höchstens 40 % andere rote Rebsorten, die für den Anbau in der Region Toskana zugelassen sind, dürfen zugesetzt werden. Außerdem dürfen höchstens 10 % weiße Rebsorten, die für den Anbau in der Region Toskana zugelassen sind, in der Mischung enthalten sein.
Orcia Bianco: Mindestens 50 % Trebbiano Toscano müssen enthalten sein. Höchstens 50 % andere weiße Rebsorten, die für den Anbau in der Region Toskana zugelassen sind, dürfen zugesetzt werden.
Orcia Vin Santo: Mindestens 50 % Trebbiano Toscano und Malvasia Bianca Lunga müssen – einzeln oder gemeinsam – enthalten sein. Höchstens 50 % andere weiße Rebsorten, die für den Anbau in der Region Toskana zugelassen sind, dürfen zugesetzt werden.
Der Orcia darf das Prädikat „Riserva“ tragen, wenn er mindestens 24 Monate gereift ist, davon mindestens 12 Monate im Holzfass. Orcia Sangiovese muss mindestens 30 Monate gereift sein (davon mindestens 24 Monate im Holzfass), bevor er mit dem Prädikat „Riserva“ versehen werden kann.
Literatur
Valeria Camaschella (Hrsg.): Lexikon der italienischen Weine – Sämtliche DOCG- & DOC-Weine. Hallwag, Gräfe und Unzer, München 2002, ISBN 3-7742-0756-9, S.180.