48,4 s – Kanada (Myrtle Cook, Ethel Smith, Fanny Rosenfeld, Jane Bell), Finale am 5. August
Durchführung des Wettbewerbs
Am 4. August wurden zwei Vorläufe absolviert. Die jeweils drei besten Staffeln – hellblau unterlegt – qualifizierten sich für das Finale, das am 5. August stattfand.
Bereits im Vorlauf fiel der Weltrekord, den die Staffel des TSV 1860 München mit 49,7 s bei den diesjährigen Deutschen Meisterschaften aufgestellt hatte. Im Finale war das kanadische Team, das im Vorlauf diesen Weltrekord verbessert hatte, mit den Silber- und Bronzemedaillengewinnerinnen aus dem 100-Meter-Einzellauf Fanny Rosenfeld und Ethel Smith noch einmal schneller und gewann die Goldmedaille in der neuen Weltrekordzeit von 48,3 s. Anfangs hatte die US-Staffel noch in Führung gelegen, doch beim ersten Wechsel schloss Kanada auf und sicherte sich dann den Sieg. Die Silbermedaille erliefen sich die US-Frauen mit der 100-Meter-Olympiasiegerin Betty Robinson als Schlussläuferin in 48,8 s. Mit 49,0 s lagen die deutschen Läuferinnen nur knapp dahinter und gewannen die Bronzemedaille.[2] Auf Rang vier blieb die französische Staffel ebenfalls noch unter dem bis zu den Spielen gültigen Weltrekord.