Oelsnitz liegt im sächsischen Vogtland sowie an einer alten Handelsstraße zwischen Plauen und Eger. Am Rande des Stadtzentrums fließt die Weiße Elster (tschechisch Bílý Halštrov). Die Stadt ist im Westen des Vogtlandkreises und im sächsischen Teil des historischen Vogtlands zu finden. Geografisch liegt Oelsnitz/Vogtl. im Zentrum des Naturraums Vogtland (Übergang vom Mittelvogtländischen Kuppenland zum Oberen Vogtland). Chemnitz befindet sich circa 80 km nordöstlich von Oelsnitz, Zwickau circa 50 km in der gleichen Richtung.
Nachbargemeinden
Oelsnitz/Vogtl. liegt zentral im Vogtlandkreis und grenzt an sieben weitere Gemeinden des Landkreises.
Die erste Besiedlung der Region ist, ebenso wie für den Ortsnamen vermutet, sorbischen Ursprungs. Der Name könnte sich – wie etwa bei Oelsa – vom altsorbischenolešnica, „Siedlung bzw. Bach am Erlenwald“, ableiten (olša= „Erle“, vgl. obersorb.wólša).[2] Erstmals urkundlich erwähnt wird der Ort im Jahre 1200, als sich König Philipp und Bischof Otto in Oelsnitz getroffen haben.[3] Neuere Forschungen zum Rittergeschlecht derer von Oelsnitz gehen davon aus, dass die Ableitung der sächsischen Ortsnamen Oelsnitz auch über den Geschlechternamen möglich ist. Dem folgend könnte ein Rembertus de Olsnitz (urk. 1212/1219), ein Abkömmling der Familie Elsniz/Olsnitz aus der Steiermark Namensgeber sein.
Die Ersterwähnung der Jakobikirche erfolgte 1227. In den Jahren 1232 bis 1248 errichteten die Vögte von Straßberg die Burg Voigtsberg, das spätere Schloss Voigtsberg. Zwischen 1327 und 1356 erfolgte die planmäßige Anlage der Stadt. Der erste urkundliche Nachweis der Oelsnitzer Stadtrechte stammt aus dem Jahre 1357. In diesem Jahr kamen die Stadt und die Burg Voigtsberg infolge des Vogtländischen Krieges aus dem Besitz der Plauener Vögte an die Wettiner. Im Schmalkaldischen Krieg verloren die ernestinischen Wettiner die Burggrafschaft Meißen an die Familie der Vögte von Plauen, nachdem das katholisch-kaiserliche Heer unter dem böhmischen Heerführer Sebastian von Weitmühl in der Schlacht bei Oelsnitz am 1. November 1546 die kursächsischen Truppen der protestantischen Wettiner besiegte. Oelsnitz gelangte so wieder unter vögtische Herrschaft, bis diese die Herrschaft Voigtsberg samt Oelsnitz 1563 endgültig an die albertinischen Wettiner verloren. Am 13. August 1632, im Dreißigjährigen Krieg, eroberten Truppen des Generals Heinrich von Holk die Stadt, die geplündert und niedergebrannt wurde. Viele Einwohner, auch die in die Kirche geflohenen, kamen dabei ums Leben.[4] Von 1657 bis 1718 lag Oelsnitz im albertinischen SekundogeniturfürstentumSachsen-Zeitz. 1724 wurde eine Kursächsische Postmeilensäule vor dem Obertor errichtet, die zuletzt bis zum Stadtbrand 1859 am Rathaus stand. Deren Nachbildung wurde 2018 an der Pfortenstraße errichtet.
Oelsnitz war von 1654 bis 1658 von Hexenverfolgungen betroffen. Eine Frau und ihre Tochter sowie ein Kuhjunge gerieten in Hexenprozesse.[5] Daneben kam es zwischen 1678 und 1688 auch in den heutigen Ortsteilen Magwitz und Voigtsberg zu Hexenverfolgungen. Maria Magdalena, 19 Jahre, Frau vom Gerichtsdiener Hans Thomas Raßenhauer, geriet in einen Hexenprozess und wurde mit Landesverweis bestraft.[6]
Ursprünglich kontrollierten zwei Burgen die Handelsstraßen, die Oelsnitz durchquerten: Burg Voigtsberg und die Burg Göllnitzhof. Voigtsberg und Göllnitzhof lagen an entgegengesetzten Enden der Stadt Oelsnitz.
Die Burg Göllnitzhof lag auf einer Erhebung („Göllnitzhöhe“) außerhalb der Stadt Oelsnitz. Sie fiel wüst und wurde ein Burgstall, da die Stadt Oelsnitz den Göllnitzhof 1520 kaufte und schon 1548 abreißen ließ. Die Anlage wurde entweder als Burg oder als Schloss betitelt.
Im Jahre 1271 wurde die Burg Göllnitzhof indirekt urkundlich erwähnt. Sie dürfte ebenso wie die Burg Voigtsberg im Besitz der Vögte von Straßberg bzw. ihrer Seitenlinie „von Voigtsberg“ gewesen sein. Urkundlich belegt ist der Begriff „Grafschaft Göllnitz“ für den Göllnitzhof. Am Göllnitzhof führte die Straße von Asch nach Oelsnitz vorbei, die hier den Talhang erklimmt.[9]
Wirtschaftsgeschichte
Im 14. Jahrhundert begann die wirtschaftliche Entwicklung mit Textilhandwerk und Bergbau (Kupfer, Eisen, Zinn). Die Textilherstellung wurde im gesamten Vogtland vom 16. Jahrhundert an zunehmend zu einem tragenden Wirtschaftszweig. Hinzu kam im 15. und 16. Jahrhundert die Perlenfischerei in der Weißen Elster und ihren Zuflüssen. Oelsnitz erhielt erstmals 1865 mit der Strecke Herlasgrün–Falkenstein–Oelsnitz–Adorf–Eger einen Eisenbahnanschluss. Durch die Eisenbahn wurde der Bezug von Rohstoffen bzw. Halbfertigprodukten und der Versand der produzierten Erzeugnisse wesentlich vereinfacht. Dies förderte die Industrialisierung auch des Vogtlands.
Im Jahr 1880 gründeten Karl Wilhelm Koch und Fritz te Kock das Unternehmen Koch & te Kock als Weberei von Axminster-Teppichen. Durch das Unternehmen wurde im selben Jahr eine Niederlassung zur Teppichherstellung in Oelsnitz und Umgebung, auch in Adorf, angesiedelt. Mit der Gründung wurde auch die Marke „Halbmond“ etabliert. Durch die rasante Entwicklung der Teppichherstellung in Oelsnitz wurde der Ort zur „Teppichstadt“ und entwickelte sich zum größten Produktionsstandort Deutschlands. Das Unternehmen wurde 1913 auf der Internationalen Baufachausstellung in Leipzig mit einer Goldmedaille prämiert. Weitere Auszeichnungen auf Ausstellungen und Messen in Chicago und Antwerpen folgten. Die Unternehmen Koch & te Kock, Adoros und Tefzet wurden 1953 zum VEB Halbmond zusammengefasst. Zu DDR-Zeiten waren alle Teppichwebereien zum VEB Halbmondteppich im VEB Kombinat DEKO Plauen zusammengeschlossen. Der Betrieb firmiert seit 1990 als Halbmond Teppichwerke GmbH. Nicht unbedeutend waren auch die Woll- und Leinenverarbeitung, die Gardinenindustrie (VEB Plauener Gardine, Stammbetrieb im VEB Kombinat DEKO Plauen) und die Maschinenstickerei. In einem geringeren, jedoch nicht unbedeutenden Umfang, waren hier auch die Baumwollverarbeitung, die Konfektionsindustrie, unter anderem mit Miederwaren, und sonstige Textilindustrie vertreten. Auch Textilmaschinen wurden in Oelsnitz hergestellt.
Eingemeindungen
Die Eingemeindung von Raschau und Voigtsberg erfolgte bereits im Jahr 1919. Untermarxgrün wurde am 1. April 1949 eingemeindet. Am 1. Juli 1950 wurden die bis dahin eigenständigen Gemeinden Görnitz, Lauterbach und Raasdorf eingegliedert. Hartmannsgrün folgte am 1. Januar 1957. Die Gemeinde Oberhermsgrün mit ihrem Ortsteil Unterhermsgrün wurde am 1. Januar 1994 eingemeindet. Am 1. März 1994 folgte Planschwitz mit Magwitz und Göswein.
Einwohnerentwicklung
1834 bis 1950
1834: 03.814
1871: 05.330
1890: 09.426
1910: 13.951
1925: 17.038
1939: 15.296
1946: 16.024 1
1950: 17.572 2
1960 bis 2001
1960: 16.389
1971: 15.409
1981: 13.892
1984: 13.623
1998: 12.866
1999: 12.689
2000: 12.685
2001: 12.554
2002 bis 2013
2002: 12.451
2003: 12.361
2004: 12.310
2005: 12.247
2007: 11.905
2008: 11.697
2012: 10.950
2013: 10.763
2015 bis 2019
2015: 10.492
2016: 10.435
2017: 10.380
2018: 10.285
2019: 10.143
Datengrundlage ab 1998: Statistisches Landesamt Sachsen 1 29. Oktober
2 31. August ab 1960: jeweils zum 31. Dezember
Bei den Stadtratswahl am 9. Juni 2024 verlor die Linke einen Sitz an die FOB. Die sonstige Sitzverteilung bleibt seit 2019 unverändert. Im einzelnen verteilen sich die Mandate wie folgt:
Nach dem Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland im Jahre 1990 erfolgte 1991/1992 auf 72 Hektar im Norden von Oelsnitz in der Nähe der Autobahnauffahrt Plauen-Süd die Erschließung des Gewerbegebiets „Johannisberg“. Derzeit werden in Oelsnitz unter anderem Vliesstoffe für die Kfz-Innenausstattung, Gitter- und Blechprofilroste, Büromöbel und – der Tradition folgend – Miederwaren hergestellt.
Das bekannteste Unternehmen der Stadt sind die Halbmond Teppichwerke am Bahnhof, einst der VEB Halbmond. Nach einem umfangreichen Investitionsprogramm ab 1994 wurde Halbmond 1996 von der britischen Allied Textile gekauft. Im Jahr 2004 war der Umbau des Unternehmens zum Hersteller hochwertiger Objektteppichböden und die Konzentration auf den Teppich-Spritzdruck erfolgt. Der Geschäftsführer Ralf Litzenberg und der Prokurist Martin Scheel erwarben 2007 die kompletten Geschäftsanteile; gleichzeitig wurde das größte Investitionsprogramm seit 1994 beschlossen. Im Jahr 2008 ging die weltweit modernste Chromojet Druckanlage bei Halbmond in Betrieb. Diese Technik des Spritzdruckes erlaubt auch kleine Mengen auf hohem Qualitätsniveau wirtschaftlich zu produzieren. Das Ergebnis sind strapazierfähige Objekt-Teppichböden, die nach den individuellen Vorstellungen der Kunden gefertigt werden.
Der größte Arbeitgeber der Region ist die Firma Gebr. Meiser, die im Industriegebiet Johannisberg ansässig ist. Im Juli 1994 wurde der Betrieb in Oelsnitz fertiggestellt und später noch erheblich vergrößert. Das Firmengelände umfasst rund 150.000 m² mit insgesamt 30.000 m² Produktions- und Lagerhallen. Zum Produktionsprogramm gehören Gitterroste, die auf elf Fertigungsstraßen hergestellt werden sowie Stahltreppenanlagen und Werkzeuge.
Bildung
Oelsnitz besitzt drei Grundschulen: die Evangelische Grundschule in der Pestalozzistraße, die Grundschule am Karl-Marx-Platz sowie die Grundschule Am Stadion.
Eine Oberschule befindet sich am Karl-Marx-Platz und ist außerhalb Plauens die größte Oberschule des Vogtlandkreises.
Im Gewerbegebiet am Willy-Brandt-Ring findet man das Berufliche Schulzentrum für Technik und Hauswirtschaft Reichenbach, Außenstelle „Adam Friedrich Zürner“ Oelsnitz.
Oelsnitz erhielt 1865 mit der Strecke Herlasgrün–Falkenstein–Oelsnitz–Adorf–Eger (Voigtländische Staatseisenbahn) einen Eisenbahnanschluss. Der Bahnhof Oelsnitz (Vogtl) entwickelte sich mit der Eröffnung der Verbindung Plauen–Oelsnitz zum lokalen Eisenbahnknoten. Heute ist allerdings nur noch die weitgehend im Elstertal verlaufende Strecke Plauen–Oelsnitz–Cheb in Betrieb. Der Abschnitt in Richtung Falkenstein wurde 1951 stillgelegt und abgebaut, er dient seit Mai 2011 als Bahndammradweg.[14] Heute wird Oelsnitz im Stundentakt von der RB 2 der Vogtlandbahn bedient. Dieser verbindet die Stadt mit Plauen, Zwickau, Adorf und Cheb. Außerdem verkehrt zweistündlich die RB 4 von Adorf über Oelsnitz nach Greiz und Gera.
Oelsnitz wird im vertaktetenÖPNV des Verkehrsverbunds Vogtland von mehreren Buslinien bedient. Die Linie 91 ist der stündliche Stadtbus der Stadt, während die PlusBus-Linien 50 und 90 zusammen einen ungefähren Halbstundentakt nach Plauen ergeben. Zentraler Umsteigepunkt ist der Bahnhof Oelsnitz, an dem zahlreiche Anschlüsse in die Region geboten werden. Oelsnitz ist außerdem Ausgangspunkt zahlreicher RufBus-Linien.
Auf dem Marktplatz befindet sich der Sperkenbrunnen. Aufgrund einer alten Sage, wonach ein zum Tode verurteilter Zauberer die Oelsnitzer Bürger vorübergehend in „Sperken“ verwandelte, wird Oelsnitz gelegentlich auch als Sperkenstadt bezeichnet.[15]
Gedenkstätten
Eine Gedenkstätte im hinteren linken Teil des Evangelischen Friedhofs erinnert an sowjetische Kriegsgefangene und Sowjetsoldaten sowie an 29 unbekannte Zwangsarbeiter(innen), die allesamt Opfer im Zweiten Weltkrieg wurden.
Am Geburtshaus von Georg Dittmar in der Alten Reichenbacher Straße 29 erinnerte zu DDR-Zeiten eine Gedenktafel an den kommunistischen Hitler-Gegner, der 1945 im KZ Bergen-Belsen umkam.
An der Haupttreppe zur Kirche St. Jakobi befindet sich eine Gedenktafel zur Erinnerung an eine Mahnwache am 13. Oktober 1989, die in Oelsnitz die politische Wende einleitete.
Chronik der Schulen zu Oelsnitz i. Vogtl. Götze & Thenau. Oelsnitz i. Vogtl. 1902 (Digitalisat)
Johann Gottlieb Jahn: Urkundliche Chronik der Stadt Oelsnitz und des Schlosses und Amtes Voigtsberg. Oelsnitz 1841 (Digitalisat).
Richard Steche: Oelsnitz. In: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen. 10. Heft: Amtshauptmannschaft Oelsnitz. C. C. Meinhold, Dresden 1888, S. 12.
↑750 Jahre Schloß Voigtsberg 1249–1999 und die Gemeinde Voigtsberg im Wandel der Zeit, Voigtsberger Museumsreihe Band 2, Stadt Oelsnitz/Vogtl., 1999, S. 22–23.
Mr.Abdulmadjid Djojohadiningrat ꦄꦧ꧀ꦢꦸꦭ꧀ꦩꦗꦶꦢ꧀ꦗꦺꦴꦪꦺꦴꦮꦢꦶꦤꦶꦤꦔꦿꦠ꧀ Wali Kota Semarang ke-4Masa jabatan7 Januari 1958 – 1 Januari 1960PresidenSoekarno PendahuluHadisoebeno SosrowerdojoPenggantiSoebagyono TjondrokoesoemoMenteri Muda Dalam Negeri Indonesia ke-3Masa jabatan3 Juli 1947 – 29 Januari 1948PresidenSoekarnoPerdana MenteriAmir Sjarifoeddin PendahuluWijonoPenggantiTidak ada; jabatan dihapuskanWakil Menteri...
الاتحاد البوليفي لكرة القدم (بالإسبانية: Federación Boliviana de Fútbol) الاسم المختصر FBF الرياضة كرة القدم أسس عام 1925 المقر كوتشابامبا الانتسابات الفيفا : 1926 كونميبول : 1926 رمز الفيفا BOL الموقع الرسمي www.fbf.com.bo تعديل مصدري - تعديل تأسس اتحاد بوليفيا لكرة القدم في عام 19...
Kodkod[1] Status konservasi Rentan (IUCN 3.1)[2] Klasifikasi ilmiah Kerajaan: Animalia Filum: Chordata Kelas: Mammalia Ordo: Carnivora Famili: Felidae Genus: Leopardus Spesies: L. guigna Nama binomial Leopardus guigna(Molina, 1782) Sinonim Oncifelis guigna, the former classification kodkod (Leopardus guigna), juga disebut Guina, adalah kucing terkecil di Amerika dan juga memiliki penyebaran terkecil, yang ditemukan terutama di tengah dan selatan Chili dan marginal d...
City in Minnesota, United States City in Minnesota, United StatesMoorheadCityMoorhead City HallNickname: Your HometownLocation within Clay CountyMoorheadLocation within MinnesotaShow map of MinnesotaMoorheadLocation within the United StatesShow map of the United StatesCoordinates: 46°52′26″N 96°46′02″W / 46.87389°N 96.76722°W / 46.87389; -96.76722CountryUnited StatesStateMinnesotaCountyClayFounded1871Government • MayorShelly CarlsonArea[...
Inventor of basketball (1861–1939) For the chemical biologist, see James Naismith (chemist). James NaismithNaismith holding a basketball and basketBiographical detailsBorn(1861-11-06)November 6, 1861Almonte, Canada West, Province of CanadaDiedNovember 28, 1939(1939-11-28) (aged 78)Lawrence, Kansas, U.S.Alma materMcGill UniversitySpringfield CollegePresbyterian CollegeCoaching career (HC unless noted)Basketball1898–1907KansasTrack and field1900–1906Kansas Head coaching recordOv...
This article needs additional citations for verification. Please help improve this article by adding citations to reliable sources. Unsourced material may be challenged and removed.Find sources: Mimeograph EP – news · newspapers · books · scholar · JSTOR (January 2021) (Learn how and when to remove this template message) 2010 EP by Old 97'sMimeographEP by Old 97'sReleased6 July 2010GenreAlternative countryLength15:11LabelNew West RecordsOl...
Pour les articles homonymes, voir It's My Life. Cet article est une ébauche concernant une chanson, la Roumanie et le Concours Eurovision de la chanson. Vous pouvez partager vos connaissances en l’améliorant (comment ?) selon les recommandations des projets correspondants. It's My Life Single de Cezar Langue Anglais Auteur-compositeur Cristian Faur Singles représentant la Roumanie au Concours Eurovision de la chanson Zaleilah(2012)modifier It's My Life (en français, « C...
Article principal : Coupe Davis. Coupe Davis 2016 Généralités Sport Tennis Organisateur(s) ITF Édition 105e Lieu(x) Plusieurs lieuxFinale : Zagreb Date du 2 mars au 27 novembreFinale : du 25 au 27 nov. Nations 124 Participants 16 équipes (groupe mondial) Site web officiel Site officiel Palmarès Vainqueur Argentine Finaliste Croatie Navigation Édition précédente Édition suivante modifier La Coupe Davis 2016 est la 105e édition de ce tournoi de tennis ...
2007 studio album by CapletonRise Them UpStudio album by CapletonReleasedMay 15, 2007(U.S.)Recorded2006GenreReggaeLength79:18LabelPenitentiary Records, Rude BoyProducerClifton Bailey (executive)Trevor SinclairCapleton chronology Free Up(2006) Rise Them Up(2007) Bun Friend(2008) Rise Them Up is reggae, dancehall artist Capleton's fifteenth studio album, released on May 15, 2007. Track listing # Title Producer(s) Composer(s) Featured Performer(s) Time 1 Jah Jah Lives Trevor Sinclair Bai...
Penyuntingan Artikel oleh pengguna baru atau anonim untuk saat ini tidak diizinkan.Lihat kebijakan pelindungan dan log pelindungan untuk informasi selengkapnya. Jika Anda tidak dapat menyunting Artikel ini dan Anda ingin melakukannya, Anda dapat memohon permintaan penyuntingan, diskusikan perubahan yang ingin dilakukan di halaman pembicaraan, memohon untuk melepaskan pelindungan, masuk, atau buatlah sebuah akun. PT Bank Central Asia TbkLogo BCA digunakan sejak 1991JenisPublikKode emitenIDX: B...
Stadtbahn system serving Frankfurt, Hessen, Germany You can help expand this article with text translated from the corresponding article in German. (November 2011) Click [show] for important translation instructions. View a machine-translated version of the German article. Machine translation, like DeepL or Google Translate, is a useful starting point for translations, but translators must revise errors as necessary and confirm that the translation is accurate, rather than simply copy-pa...
Gambar Satelit Teluk Fonseca, Administrasi Samudera dan Atmosfer Nasional 2001 Peta yang memperlihatkan posisi teluk tersebut (kiri bawah) yang berbatasan dengan Honduras, El Salvador dan Nicaragua Teluk Fonseca (bahasa Spanyol: Golfo de Fonseca) yang merupakan bagian dari Samudera Pasifik adalah sebuah teluk di Amerika Tengah yang berbatasan dengan El Salvador, Honduras dan Nicaragua. Sejarah Teluk Fonseca ditemukan pada tahun 1522 oleh Gil Gonzalez de Avila Referensi Wikimedia Commons m...
American journalist This article may be written from a fan's point of view, rather than a neutral point of view. Please clean it up to conform to a higher standard of quality, and to make it neutral in tone. (May 2024) (Learn how and when to remove this message) John AvlonAvlon in 2012BornJohn Phillips Avlon (1973-01-19) January 19, 1973 (age 51)New York, NY, U.S.EducationYale University (BA)Columbia University (MBA)Occupation(s)Author, columnist, political analyst, editor-in-chiefPoliti...
الصفحة الرئيسيـة مشاريع مقدمة علم الأحياء البحرية إن علم الكائنات الحية البحرية أحد العلوم التي تدرس حال الكائنات الحية في المحيطات أو المسطحات البحرية الأخرى. حيث تعيش معظم الكائنات الحية البحرية في البحر والبعض الأخر على الأرض، تصنف فيهما الأنواع على أساس البيئة بد...
Austrian orientalist and historian Von Hammer redirects here. For the DC Comics character Hans von Hammer, see Enemy Ace. This article includes a list of general references, but it lacks sufficient corresponding inline citations. Please help to improve this article by introducing more precise citations. (March 2012) (Learn how and when to remove this message) Joseph von Hammer-PurgstallBorn9 June 1774 Graz Died23 November 1856 (aged 82)Vienna OccupationOrientalist Si...
The Right Honourable Matt Hancock Nama dalam bahasa asli(en) Matthew Hancock BiografiKelahiran2 Oktober 1978 (45 tahun)Chester Member of the 58th Parliament of the United Kingdom (en) 1r November 2022 – 30 Mei 2024 (dissolution of parliament (en) ) Masa parlemen: 58th Parliament of the United Kingdom (en) Daerah pemilihan: West Suffolk (en) Member of the 58th Parliament of the United Kingdom (en) 12 Desember 2019 – 1r November 2022 (suspension from a political party (e...
Tembaring Klasifikasi ilmiah Kerajaan: Animalia Filum: Chordata Kelas: Actinopterygii Subkelas: Neopterygii Infrakelas: Teleostei Superordo: Acanthopterygii Ordo: Perciformes Subordo: Percoidei Famili: Lutjanidae Genus: Lutjanus Spesies: L. goldiei Nama binomial Lutjanus goldiei Tembaring merupakan sejenis ikan kakap yang dapat ditemukan di Indonesia, Malaysia dan Papua Nugini. Di Indonesia ikan ini dikenal juga dengan nama Kakap hitam muara, Somasi hitam, Bale raja, atau Naing. Di Mala...
American psychoanalyst and essayist (1902-1994) For other people with similar names, see Eric Erickson (disambiguation). Erik EriksonBornErik Salomonsen(1902-06-15)15 June 1902Frankfurt, Hesse, German Empire[8]Died12 May 1994(1994-05-12) (aged 91)Harwich, Massachusetts, U.S.[8]CitizenshipAmericanGermanSpouse Joan Serson (m. 1930)Children4, including Kai T. EriksonAwardsPulitzer Prize (1970)National Book Award (1970)Academic backgroundInfluen...