In einschlägiger Fachliteratur wird die geologische Untereinheit, in der Rödlas liegt, als Kohlberger Höhenrücken bezeichnet.[4][5]
Geschichte
Kurfürst Friedrich II. kaufte 1536 Obersteinbach von Hans Roth, Bürger zu Hirschau, und schlug es dem Amt Hirschau zu. Das Hüthaus in Obersteinbach erbaute man 1757 neu.[6]
In der Dorfmitte neben dem Dorfweiher in unmittelbarer Nähe des Kinderspielplatzes steht eine schlichte Kapelle. Sie wurde erstmals am 29. April 1804 erwähnt und von der Gemeinde im Zuge der Säkularisation versteigert. 1955 wurde eine neue Dorfkapelle gebaut und am 8. Oktober 1955 der Schmerzhaften Mutter Maria geweiht. Die Dorfkapelle im Ortszentrum wurde zuletzt im Jahr 2007 renoviert.
Religionen
Die Glaubenswirren des 16. und 17. Jahrhunderts wirkten sich auch in der Gegend um Obersteinbach aus. Es ist anzunehmen, dass Obersteinbach, das wohl ursprünglich zum Benefizium und später zur Expositur Ehenfeld gehörte, mehrmals die Konfession wechselte. Im Jahr 1628 wurde Obersteinbach zusammen mit Ehenfeld endgültig katholisch.[8]
Ehenfeld ist noch als Pfarrgemeinde selbständig, bildet aber mit Hirschau seit 2003 eine Seelsorgeeinheit.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Obersteinbach erreicht man von Hirschau aus über Ehenfeld und Massenricht nach neun Kilometern über die Kreisstraße AS 18 oder nach vier Kilometern über Nebenstraßen von Kohlberg aus. Obersteinbach liegt an der Grenze des Landkreises Amberg-Sulzbach zum Landkreis Neustadt an der Waldnaab.
An den öffentlichen Nahverkehr ist Obersteinbach mit zwei Buslinien angebunden. Dabei handelt es sich um die Linie 59 der RBO über Lintach nach Amberg (VGN-Linie 459),[9] die am 1. September 2001 über Obersteinbach bis nach Untersteinbach verlängert wurde. Vorher war in Massenricht Endstation.[10] Die zweite Linie ist der Ortslinienverkehr Hirschau, der die Ortsteile von Hirschau miteinander verbindet (RBO-Linie 6334, VGN-Linie 468).[11]
Die nächstgelegenen Bahnhöfe befinden sich in Freihung (6 km), Röthenbach (4 km) und Amberg (26 km).
↑Stefan Glaser, Gertrud Keim, Georg Loth, Andreas Veit, Barbara Bessler-Veit, Ulrich Lagally: Geotope in der Oberpfalz. Hrsg.: Bayerisches Landesamt für Umwelt. 1. Auflage. 2007, ISBN 978-3-940009-92-0, S.47.
↑Dietrich-Jürgen Manske: Im Spiegel der Zeiten. Der Landkreis Amberg-Sulzbach. 1978, S.9–46 (Online [PDF; 2,0MB; abgerufen am 19. Januar 2019]).
↑Festschrift der Freiwilligen Feuerwehr Massenricht zum 125-jährigen Gründungsfest, Massenricht, 2009, S. 45 ff