Dieser Artikel beschreibt den Wettbewerb im Frauen-Fußball. Für den Pokalwettbewerb der Männer siehe Norwegischer Fußballpokal.
Der Norwegische Fußballpokal der Frauen (norwegischNorgesmesterskapet i fotball for kvinner, kurz: NM Cup) ist der Pokalwettbewerb für Vereinsmannschaften im norwegischenFrauenfußball. Der Wettbewerb wird seit 1978 ausgetragen. Rekordsieger ist Rosenborg BK Kvinner mit neun Siegen (acht davon als Trondheims-Ørn SK). Amtierender Pokalsieger 2024 ist Vålerenga Oslo.[1]
Im ersten Finalspiel standen sich 1978 die Mannschaften von IL i BUL und Trondheims-Ørn SK gegenüber. Bis 2011 war es das einzige Finale, das im Elfmeterschießen entschieden wurde. BUL gewann fünf der ersten sechs Wettbewerbe. In den 1980er Jahren dominierte Sprint/Jeløy SK den Wettbewerb und wurde viermal in Folge Pokalsieger. In den 1990er Jahren wiederholte Trondheims-Ørn SK dieses Kunststück. 2003 gab es die bisher größte Pokalsensation, als der Zweitligist Medkila IL den Vizemeister Kolbotn IL mit 2:1 schlug.
Das Endspiel fand bis 2005 im Ullevaal-Stadion in Oslo statt. Im Gegensatz zum DFB-Pokal findet das Frauenfinale am Samstagabend, das Männerfinale am Sonntagabend statt. Seit 2006 wird das Finale der Frauen im Bislett-Stadion ausgetragen, da der norwegische Verband der Meinung war, dass der Rasen im Ullevaal-Stadion überstrapaziert wird. Diese Entscheidung war sehr umstritten. Die Halbfinalisten drohten mit einem Boykott, falls die Entscheidung nicht rückgängig gemacht werde. Schließlich gaben die Vereine dann doch nach.
Das Finale 2006
Im Finale standen sich der Erstligist Røa IL und der Zweitligameister Asker SK gegenüber. Røa ging als klarer Favorit ins Finale und gewann mit 3:2. Für Røa trafen zweimal Lena Mykjøland und Kristine Edner während für Asker Lisa-Marie Woods und Leni Larsen Kaurin erfolgreich waren. Für Røa IL war es der zweite Pokalsieg nach 2004. Das Endspiel verfolgten 8.900 Zuschauer im Stadion und etwa 300.000 Zuschauer im Fernsehen.