Die North Bank Road oder auch Main North Bank Road (deutsch„Norduferstraße“), ab Juli 2007 mit dem offiziellen Namen July 22nd Highway, ist eine Fernstraße in dem westafrikanischen Staat Gambia.
Gambia ist ein schmaler langer Staat und folgt in Länge von etwa 480 Kilometer dem Verlauf des Gambia-Flusses in Westafrika von Osten nach Westen. Zu beiden Seiten gibt es einen Landstreifen, der 6 bis 26 Kilometer breit ist. Früher war der Fluss der wichtigste Transportweg in dieser Gegend. Bis in der Mitte der 1980er-Jahre gab es noch eine größere Personenfähre, die Lady Chilel Jawara, die den Fluss befuhr. Als sie gesunken war, verlagerte sich der Fernverkehr komplett auf die South Bank Road.
Die North Bank Road verbindet, ausgehend von Barra an der Küste mit Anschluss mit einer Fähre nach der Hauptstadt Banjul, die wichtigen Städte auf dem nördlichen Ufer des Gambia-Flusses bis zu der größten Stadt Basse Santa Su im Osten.
Sie ist nun in deutlich besserem Zustand als die South Bank Road, die seit 2003 als sehr schlecht befahrbar gilt. Alternativ läuft der Fernverkehr in Gambia von Banjul und Kombo-St. Mary Area zum Teil nun über die Norduferstraße. Dazu wird in Kauf genommen, dass man den Fluss zweimal mit einer Fähre überqueren muss. Die Erneuerung der South Bank Road hat aber schon in Teilabschnitten begonnen.
Farafenni hier kreuzt der Trans-Gambia Highway, in Senegal als Transgambienne oder N 4 bekannt, die North Bank Road. Der Trans-Gambia Highway verbindet mit Hilfe einer Fährverbindung zwischen Farafenni und Soma am Südufer den nördlichen Senegal mit der südsenegalesischen Casamance. Es wird schon lange geplant, dass hier eine Brücke den Fluss überquert. So lange muss eine Flussfähre die Nord-Süd-Verbindung aufrechterhalten.