Norbert Scherer (* 19. März 1943 in Deutschland; † 30. Juli 2020[1]) war deutscher Filmarchitekt.
Leben und Wirken
Scherer hatte zehn Semester Bühnenbild studiert und war anschließend, 1966, als Filmarchitekt und Szenenbildner zur Film- und Fernsehbranche gestoßen. Nebenbei sammelte er praktische Erfahrungen beim Messebau und am Theater. Der Durchbruch gelang ihm 1978, als Rainer Werner Fassbinder ihn für die Filmbauten zu seiner Erfolgsinszenierung Die Ehe der Maria Braun holte. Für die dort gezeigte Leistung erhielt Scherer, zusammen mit Helga Ballhaus, das Filmband in Gold. Es folgten weitere Kooperationen mit so bedeutenden Regisseuren wie Wolfgang Staudte, Claude Lelouch, Michael Verhoeven und Hans-Christoph Blumenberg. Dreharbeiten führten ihn unter anderem bis nach Frankreich, Italien, Österreich, Spanien, Dänemark und in die Benelux-Staaten. 2006, nach zehn Saarbrücker Folgen für die Tatort-Krimireihe der ARD beendete der viele Jahre lang in Köln lebende Scherer seine Tätigkeit als Filmarchitekt.
Norbert Scherer verstarb am 30. Juli 2020 im Alter von 77 Jahren und wurde am 19. August 2020 im Friedwald Bad Münstereifel beigesetzt.
Filmografie
Literatur
- Film and Television Design Annual ‘93 / ‘94. Jahrbuch des Verbandes der Szenenbildner, Filmarchitekten und Kostümbildner. 7. Jahrgang 1993/94, S. 96
Weblinks
Einzelbelege
- ↑ Traueranzeige seiner Familie in Druckausgabe Kölner Stadt-Anzeiger Nr. 183 Samstag/Sonntag, 8./9. August 2020