Nach der Machtübernahme der Bolschewiki im Jahr 1917 begann er sich verstärkt für ein religiöses und geistiges Wiedererwachen in Sowjetrussland einzusetzen, während er gleichzeitig die Gewaltexzesse des Russischen Bürgerkriegs kritisierte. Er überlebte mit Glück einen Fahrstuhlunfall, der ihn dazu veranlasste, sich zu seinem Russisch-Orthodoxen Glauben zu bekennen und die Kirche unter Leitung von Pawel Alexandrowitsch Florenski offen zu unterstützen. Daraufhin verlor Losski auf Betreiben des GPU seine Professorenstelle, wurde als „ideologisch schädlich“ bezeichnet[2] und im November 1922 mit einem der sogenannten Philosophenschiffe aus Sowjetrussland ausgewiesen.
Je. P. Borsowa: Nikolai Onufrijewitsch Losski: Die philosophische Suche (russischНиколай Онуфриевич Лосский: философские искания), Verlag der St. Petersburger Kulturgesellschaft 2008, ISBN 978-5-903983-01-8
↑Je. P. Borsowa: Nikolai Onufrijewitsch Losski: Die philosophische Suche (russischНиколай Онуфриевич Лосский: философские искания), Verlag der St. Petersburger Kulturgesellschaft 2008, ISBN 978-5-903983-01-8, S. 12
↑В.Н. Хаустов, В.П. Наумов, Н.С. Плотникова: Лубянка. Сталин и ВЧК—ГПУ—ОГПУ—НКВД. Архив Сталина. Документы высших органов партийной и государственной власти. Январь 1922 — декабрь 1936. (dt. etwa: Lubjanka. Stalin und die [sowjetische Staatsicherheit] (WeTscheKa-GPU-OGPU-NKWD). Stalins [persönliches] Archiv. Dokumente der höchsten Parteiorgane und Staatsbehörden. Januar 1922 — Dezember 1936.), Internationale Stiftung „Demokratie“ (Fond Alexander N. Jakowlew), Moskau 2003, ISBN 5-85646-087-1, S. 46.