Nach einer Lehre als Bauzeichner studierte Fritschi von 1969 bis 1975 das Fach Baukunst an der Kunstakademie Düsseldorf.[1] Dort waren die Architekten Ernst Althoff und Hans Hollein seine Lehrer. Mit Hollein erarbeitete er eine Sanierungsstudie für eine Bergarbeiterkolonie in Recklinghausen. 1976 erhielt Fritschi für seine Diplomarbeit, ein Konzept zum Erhalt der Siedlung Eisenheim (Oberhausen), den Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen für junge Künstlerinnen und Künstler. Nach einer Tätigkeit als freier Mitarbeiter Holleins bildete er ab 1979 eine Ateliergemeinschaft mit Althoff. 1984 gründete er ein eigenes Architekturbüro. Als Architekt wurde er vor allem durch das Projekt Rheinuferpromenade international bekannt, das er um 1990 zusammen mit Benedikt Stahl und Günter Baum (* 1950) entwickelt hatte. 1991 schloss er sich mit ihnen zu einer Architektenpartnerschaft zusammen. Von 1986 bis 2010 unterrichtete er an der Fachhochschule Düsseldorf.[2] 2005 wurde er in den Konvent der Baukultur der Bundesstiftung Baukultur berufen. Zeitweise war er Mitglied des Gestaltungsbeirats der Stadt Wuppertal. Ehrenamtlich engagiert sich Fritschi seit 2014 als Ehrenvorsitzender des Vereins Förderkreis Industriepfad Düsseldorf-Gerresheim, dessen Gründungsvorsitzender er seit 2007 war.[3]
mit Benedikt Stahl: Die Stadt als Bühne. In: Werkbund-Akademie, Heft 9/2007: Architektur als Bühne
mit Peter Henkel: 175 Jahre Eisenbahn Düsseldorf-Elberfeld. Die erste Eisenbahnlinie in Westdeutschland als Düsseldorfs dritte Geburtsstunde. Droste, Düsseldorf 2013, ISBN 978-3-7700-1515-3
Dirk Meyhöfer (Hrsg.): Architectural Visions for Europe. Hans Hollein, Sir Norman Foster, Dominique Perrault, Romuald Logler, Hans-Ullrich Bitsch and Niklaus Fritschi, Matteo Thun. Vieweg & Teubner, Wiesbaden 1994, ISBN 978-3-5280-8108-9