Nienstedt wurde erstmals in einer Urkunde aus dem Jahre 1193 erwähnt, als sechs Hufen Land in Nigenstede, wie der Ort damals genannt wurde, verkauft wurden.
Im Ortsmittelpunkt gibt es ein Kirchenhaus der evangelisch-lutherischenKapellengemeinde Nienstedt; die Kapellengemeinde gehört zur Christus-Kirchengemeinde Barsinghausen-Egestorf (und damit zum Sprengel Ronnenberg). Für die Katholiken ist die Pfarrgemeinde St. Johannes Baptist in Bad Münder zuständig.
Die Stadt Bad Münder unterhält im Dorf eine Ortsteilbücherei.
Die Initiative K.I.N.D.[4] (Kinder in Nienstedt im Deister) setzt sich für die Kinder vor Ort ein.
Verkehr
Straßen, Nienstedter Pass und Wandern
Durch Nienstedt führt die Landesstraße 401 (Eimbeckhausen–Nienstedt–Egestorf), von der in der Ortschaft die Kreisstraße 61 (Nienstedt–Messenkamp) nach Westen abzweigt. Knapp 1,5 km nordöstlich von Nienstedt liegt an der L 401 auf dem Deisterkamm der Nienstedter Pass (⊙52.26439.4723), ein 276,6 m ü. NHN[5] hoher Gebirgspass.
Der Pass und eine Anhöhe an der L 401 in Richtung Eimbeckhausen sowie an der K 61 in Richtung Messenkamp werden auch von Radsportlern genutzt, weil es im Raum Hannover die längsten, höchsten und auch steilsten Strecken sind, die mit Rennrädern durchgängig befahrbar sind. Alle höher hinaufführenden oder steileren Strecken enden für Rennräder als Sackgassen im Deister. Genutzt sind sie auch von Motorradfahrern, die als Treffpunkt den Parkplatz Nienstedter Pass bevorzugen. Nach Protesten der Anwohner wurde die L 401 zwischen Nienstedt und Egestorf an Sonn- und Feiertagen zwischen 6 und 22 Uhr für motorisierte Zweiräder gesperrt.
Der Parkplatz Nienstedter Pass ist Ausgangspunkt für Wanderungen und Radfahrten mit dem Mountainbike, mit Einschränkungen auch mit dem Trekkingrad, über den Deisterkamm nach Nordwesten vorbei am Nordmannsturm (379 m ü. NN) nach Nienstedt oder Barsinghausen und nach Südosten vorbei am Annaturm (405 m ü. NN) nach Springe oder Wennigsen.