Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Listingen erfolgte unter dem Namen Lystungen im Traditiones Corbeienses und wird in die Zeit 816–876 datiert. Die explizite Nennung von Niederlistingen als Nydern Lystingen erfolgte erst im Jahr 1341 in einem Lehensverzeichnis der von Calenbergs.[3] Im Ort befand sich eine Villikation des Klosters Hilwartshausen mit Eigentum an Grund und Boden.
Die klassizistische Saalkirche stammt aus dem Jahre 1821.
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag, dem 9. Mai 2011, in Niederlistingen 318 Einwohner. Darunter waren 3 (0,9 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 51 Einwohner unter 18 Jahren, 126 zwischen 18 und 49, 78 zwischen 50 und 64 und 174 Einwohner waren 66 und älter.[7] Die Einwohner lebten in 129 Haushalten. Davon waren 27 Singlehaushalte, 36 Paare ohne Kinder und 51 Paare mit Kindern, sowie 15 Alleinerziehende und 3 Wohngemeinschaften. In 24 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 78 Haushaltungen lebten keine Senioren.[7]
Niederlistingen: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2015
Jahr
Einwohner
1834
227
1840
236
1846
279
1852
279
1858
249
1864
270
1871
319
1875
338
1885
332
1895
373
1905
281
1910
270
1925
302
1939
294
1946
496
1950
471
1956
419
1961
366
1967
354
1980
?
1990
?
2000
?
2011
318
2015
331
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: LAGIS[3]; Gemeinde Breuna[2]; Zensus 2011[7]
Der Ortsbezirk Niederlistingen umfasst das Gebiet der ehemaligen Gemarkung Niederlistingen. Der Ortsbeirat besteht aus sieben Mitgliedern.[6] Bei der Kommunalwahl 2021 betrug die Wahlbeteiligung zur Wahl des Ortsbeirats 67,05 %. Dabei wurden gewählt: drei Mitglieder der SPD und vier Mitglieder der CDU.[8] Der Ortsbeirat wählte Friedhelm Becker (CDU) zum Ortsvorsteher.[9]
Sonstiges
In Niederlistingen gibt es seit über 300 Jahren eine Gaststätte.
Von Niederlistingen nach Niedermeiser führt ein Streuobstpfad, der aus etwa 1200 hochstämmigen Obstbäumen besteht.
↑Gemarkungsfläche. In: webauftritt der Gemeinde Breuna. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 23. Februar 2016; abgerufen im Februar 2013.
↑ abEinwohner 2015. In: webauftritt der Gemeinde Breuna. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 23. Februar 2016; abgerufen im Februar 2013.