Nico Krämmer

Deutschland  Nico Krämmer

Geburtsdatum 23. Oktober 1992
Geburtsort Landshut, Deutschland
Größe 186 cm
Gewicht 85 kg

Position Stürmer
Schusshand Links

Karrierestationen

bis 2011 EV Landshut
2011 Titan d’Acadie-Bathurst
2011–2012 EV Landshut
2012–2016 Hamburg Freezers
2016–2018 Kölner Haie
2018–2023 Adler Mannheim
seit 2023 EHC Red Bull München

Nicolas „Nico“ Krämmer (* 23. Oktober 1992 in Landshut) ist ein deutscher Eishockeyspieler, der seit Juni 2023 beim EHC Red Bull München aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) unter Vertrag steht und dort auf der Position des Stürmers spielt. Zuvor war Krämmer bereits für den ERC Ingolstadt sowie die Hamburg Freezers, Kölner Haie und Adler Mannheim in der DEL aktiv. Sein Onkel Gerd Truntschka war ebenfalls professioneller Eishockeyspieler.

Karriere

Krämmer im Trikot der Adler Mannheim (2022)

Nicolas Krämmer begann seine Karriere als Eishockeyspieler in seiner Heimatstadt in der Nachwuchsabteilung des EV Landshut, für dessen U18-Junioren-Mannschaft er von 2007 bis 2010 in der Deutschen Nachwuchsliga aktiv war. Für die Profimannschaft der Landshut Cannibals gab er in der Saison 2009/10 parallel sein Debüt in der 2. Bundesliga. In dieser bereitete er in seinem Rookiejahr in insgesamt 13 Spielen zwei Tore vor. Für die Saison 2010/11 ist er sowohl für Landshut in der 2. Bundesliga, sowie, mit einer Förderlizenz ausgestattet, für den ERC Ingolstadt in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) spielberechtigt.

Im April 2011 erhielt er einen Vertrag bei den Hamburg Freezers, entschied sich dann aber für ein Engagement bei den Titan d’Acadie-Bathurst aus der Ligue de hockey junior majeur du Québec (LHJMQ), sein Dreijahresvertrag in Hamburg blieb davon unberührt. Nach der U20-Junioren-Weltmeisterschaft 2012 entschied sich der Stürmer gegen eine Rückkehr nach Nordamerika. Stattdessen lief er für den Rest der Saison 2011/12 für seinen Heimatverein Landshut Cannibals auf und gewann die Meisterschaft in der 2. Eishockey-Bundesliga. Ab der Saison 2012/13 war er fester Bestandteil im Kader der Freezers und verlängerte seinen Vertrag bei den Hanseaten bis 2018.[1] Im Oktober 2015 gelang Krämmer beim 5:4-Sieg in der Partie gegen den EHC Red Bull München der erste Hattrick seiner Profikarriere.[2]

Im Mai 2016 gaben die Freezers bekannt, keinen Lizenzantrag für die DEL-Saison 2016/17 einzureichen, damit wurden alle Spieler der Hamburger vereinslos.[3] Anfang Juni 2016 wurde Krämmer von den Kölner Haien verpflichtet.[4] Nach seinem Wechsel zu den Adler Mannheim gewann er mit seiner Mannschaft am Ende der Saison 2018/19 die Deutsche Meisterschaft. Nach vier weiteren Jahren bei den Mannheimern verließ der Stürmer nach der Spielzeit 2022/23 den Klub im Zuge eines großen Umbruchs im Kader und wechselte zum amtierenden Meister EHC Red Bull München.

International

Für Deutschland nahm Krämmer an der U18-Junioren-Weltmeisterschaft 2010 teil, bei der er mit seiner Mannschaft den Aufstieg in die Top Division erreichte. Er selbst trug mit vier Toren und drei Vorlagen in fünf Spielen zu diesem Erfolg bei. Im Februar 2015 debütierte der Linksschütze für die A-Nationalmannschaft und stand anschließend im Aufgebot für die Weltmeisterschaft 2015, wo er in fünf Partien eingesetzt wurde und dabei zwei Scorerpunkte erzielen konnte. Bei der Weltmeisterschaft 2018 stand der Stürmer erneut im Kader.

Erfolge und Auszeichnungen

International

Karrierestatistik

Stand: Ende der Saison 2023/24

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
2005/06 EV Landshut U16 Schüler-BL 25 12 8 20 6 − − − − −
2006/07 EV Landshut U16 Schüler-BL 28 20 20 40 18 5 2 1 3 4
2007/08 EV Landshut U18 DNL 33 0 5 5 42 3 0 0 0 2
2008/09 EV Landshut U18 DNL 30 13 13 26 34 9 5 6 11 6
2009/10 EV Landshut U18 DNL 31 18 23 41 77 8 2 10 12 20
2009/10 EV Landshut 2. Bundesliga 11 0 2 2 4 2 0 0 0 0
2010/11 EV Landshut U18 DNL 7 1 6 7 12 8 6 7 13 31
2010/11 Landshut Cannibals 2. Bundesliga 37 5 6 11 57 6 0 0 0 2
2010/11 ERC Ingolstadt DEL 2 0 0 0 0 − − − − −
2011/12 Titan d’Acadie-Bathurst LHJMQ 24 1 3 4 16 − − − − −
2011/12 Landshut Cannibals 2. Bundesliga 20 3 3 6 4 10 0 3 3 10
2012/13 Hamburg Freezers DEL 48 6 10 16 18 6 0 2 2 2
2013/14 Hamburg Freezers DEL 51 5 13 18 14 – – – – –
2014/15 Hamburg Freezers DEL 47 8 8 16 36 5 0 1 1 25
2015/16 Hamburg Freezers DEL 37 8 8 16 26 – – – – –
2016/17 Kölner Haie DEL 52 10 7 17 12 7 0 1 1 2
2017/18 Kölner Haie DEL 52 9 6 15 6 6 0 0 0 2
2018/19 Adler Mannheim DEL 40 2 6 8 6 12 0 2 2 8
2019/20 Adler Mannheim DEL 44 10 9 19 16 – – – – –
2020/21 Adler Mannheim DEL 37 8 11 19 22 6 1 0 1 4
2021/22 Adler Mannheim DEL 45 8 15 23 22 9 3 1 4 2
2022/23 Adler Mannheim DEL 52 5 11 16 13 12 1 1 2 8
2023/24 EHC Red Bull München DEL 46 9 11 20 18 9 3 3 6 2
Schüler-Bundesliga gesamt 53 32 28 60 24 5 2 1 3 4
DNL gesamt 101 32 47 79 165 28 13 23 36 59
2. Bundesliga gesamt 68 8 11 19 65 18 0 3 3 12
DEL gesamt 553 88 115 203 227 84 8 12 20 57

International

Vertrat Deutschland bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM
2010 Deutschland U18-WM Div. I 1. Platz 5 4 3 7 2
2012 Deutschland U20-WM Div. IA 1. Platz 5 2 3 5 2
2015 Deutschland WM 10. Platz 5 1 1 2 0
2018 Deutschland WM 11. Platz 7 0 0 0 0
2021 Deutschland WM 4. Platz 10 0 3 3 4
2022 Deutschland Olympia 10. Platz 3 0 0 0 0
Junioren gesamt 10 6 6 12 4
Herren gesamt 25 1 4 5 4

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Ãœberzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Commons: Nico Krämmer â€“ Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. ↑ sport1.de Freezers verlängern mit Krämmer
  2. ↑ hockeyweb.de Nico Krämmer: „Das ist mir vorher noch nicht gelungen“
  3. ↑ n-tv Nachrichtenfernsehen: Keine DEL-Lizenz: Die Hamburg Freezers sind Geschichte. In: n-tv.de. Abgerufen am 6. Juni 2016.
  4. ↑ Die Kölner Haie verpflichten Nico Krämmer und Max Reinhart. In: haie.de. Abgerufen am 6. Juni 2016.