Nicki Sørensen (* 14. Mai 1975 in Herning) ist ein ehemaliger dänischer Radrennfahrer, der viermal dänischer Meister wurde und je eine Etappe der Tour de France und Vuelta a España gewann.
Sportliche Laufbahn
Nicki Sørensen wurde 1999 beim Team Chicky World Vertragsfahrer. Nach einigen Siegen bei kleineren Rennen und einer Zwischenstation beim Tem Fakta wechselte er 2001 zum Team CSC (inzwischen Tinkoff) von Bjarne Riis. Mit dieser Mannschaft nahm er zwischen 2001 und 2012 zehnmal an der Tour de France teil. Er unterstützte dabei als Helfer seine Teamkapitäne, wie z. B. Ivan Basso. Seine beste individuelle Platzierung war der 20. Rang bei der Tour de France 2002. Nachdem er im Jahr 2005 einen Etappensieg bei der Vuelta a España erzielt hatte, gewann er am 16. Juli 2009 nach einem geglückten Ausreißversuch die 12. Etappe der Tour de France als Solist.[1] Außerdem konnte er insgesamt vier Mal den dänischen Meistertitel im Straßenrennen gewinnen. Er nahm in den Jahren 2000, 2004, 2008 und 2012 an den Straßenrennen der Olympischen Sommerspiele teil. Sein bestes Ergebnis war 2008 der 25. Platz.
Im August 2014 erklärte Sørensen, dass er seine aktive Radsport-Karriere zum Ende der Saison beenden werde.[2]
Im Juni 2015 gestand Sørensen kurz vor der Veröffentlichung des Anti-Doping-Berichts in Dänemark öffentlich ein, während seiner Zeit als Radsportler gedopt zu haben. Er habe gegenüber der ADD vollständig über seine Dopingpraktiken, die mehr als zehn Jahre zurück lägen, ausgesagt. Er bestritt, dass sein damaliger Teamchef Bjarne Riis involviert gewesen sei. Laut dänischen Medienberichten soll Sørensen zugegeben haben, auch während der Olympischen Spiele 2004 gedopt zu haben.[3]
Berufliches
2015 wurde Nicki Sørensen Sportdirektor des Teams Tinkoff-Saxo. Im November 2015 wurde bekannt, dass er 2016 neuer Sportlicher Leiter des Cycling Academy Team wird.[4]
Erfolge
- 1999
- 2000
- 2003
- Dänischer Meister – Straßenrennen
- 2005
- 2008
- 2009
- 2010
- 2011
- 2012
Grand-Tour-Platzierungen
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ radsport-news.com vom 16. Juli 2009:Sörensen triumphiert am Tag der Ausreißer
- ↑ Nicki Sörensen beendet seine Karriere. radsport-news.com, 26. August 2014, abgerufen am 27. August 2014.
- ↑ radsport-news.com – Tinkoff-Sportdirektor Nicki Sörensen legt Dopinggeständnis ab. In: radsport-news.com. 23. April 2015, abgerufen am 22. Juni 2015.
- ↑ Shane Stokes: Nicki Sorensen signs contract as DS for Israeli Cycling Academy team – CyclingTips. In: cyclingtips.com.au. 4. November 2015, abgerufen am 23. November 2015 (englisch).
1986 Rolf Sørensen |
1987 Kim Andersen |
1988 Søren Lilholt |
1989 Johnny Weltz |
1990 Brian Holm |
1994, 2004 Michael Blaudzun |
1992, 1995, 1996 Bjarne Riis |
1997, 1999 Nicolai Bo Larsen |
1998 Frank Høj |
2000 Bo Hamburger |
2001 Jakob Piil |
2002 Michael Sandstød |
2003, 2008, 2010, 2011 Nicki Sørensen |
2005 Lars Bak |
2006 Allan Johansen |
2007 Alex Rasmussen |
2009 Matti Breschel |
2012 Sebastian Lander |
2013, 2018, 2019 Michael Mørkøv |
2014 Michael Valgren |
2015 Chris Anker Sørensen |
2016, 2022 Alexander Kamp |
2017 Mads Pedersen |
2020 Kasper Asgreen |
2021 Mads Würtz Schmidt |
2023 Mattias Skjelmose |
2024 Rasmus Søjberg Pedersen