Anschließend arbeitete Cheong in Seoul in der Seelsorge, bis 1962 war er zudem Lehrer am Kleinen Seminar sowie Notar der Kurie. Von 1964 bis 1965 war er Kanzler der Kurie und hatte verschiedene Ämter in der Diözesankurie inne. Von 1966 bis 1967 war er Vizerektor des kleinen Seminars von Seoul. Anschließend studierte er kanonisches Recht an der römischen Päpstlichen Universität Urbaniana.
Am 3. April 1998 ernannte ihn Papst Johannes Paul II. als Nachfolger Stephen Kardinal Kim Sou-hwans zum Erzbischof von Seoul und am 6. Juni desselben Jahres zum Apostolischen Administrator von Pjöngjang. Damit war Cheong mit der Leitung der gesamtkoreanischen Kirche beauftragt. Die Amtseinführung im Erzbistum Seoul fand am 29. Juni 1998 statt.
Cheong arbeitete bis zuletzt an theologischen Texten und veröffentlichte 58 Schriften. Bekanntheit erlangte er mit seinen 15 Übersetzungs- und Kommentarbänden zum Kirchenrecht.[3] Er hatte gesundheitliche Probleme und mehrere Operationen hinter sich. Er starb Ende April 2021 im Marienhospital der Katholischen Universität von Korea.[3]
Mitgliedschaften in der römischen Kurie
Nicholas Kardinal Cheong Jin-suk war Mitglied der folgenden Räte der Römischen Kurie:
Biografische Notiz zu Kardinal Cheong Jinsuk In: Presseamt des Heiligen Stuhls: Documentation – The College of Cardinals, abgerufen am 30. April 2023 (englisch)
Anmerkung: Bei diesem Artikel wird der Familienname vor den Vornamen der Person gesetzt. Dies ist die übliche Reihenfolge im Koreanischen. Cheong ist hier somit der Familienname, Nicholas Jin-suk ist der Vorname.