Der Neue Friedhof in Bad Honnef, einer Stadt im nordrhein-westfälischen Rhein-Sieg-Kreis, wurde 1907 angelegt. Er liegt im Süden der Stadt an der Linzer Straße (Landesstraße 547), wird im Norden durch den Krachsnußbaumweg begrenzt und erstreckt sich nach Osten bis zu den Häusern am Dellenweg am Westrand des Stadtteils Selhof.
Die Begräbnisstätte ergänzte im Jahre 1907 den ebenfalls an der Linzer Straße gelegenen Alten Friedhof.[1] Zur Zeit seiner Neuanlage befand er sich noch weiter als dieser vormals außerhalb der Stadt inmitten unbebauten Geländes. Für 16[2] oder 22 Opfer des Ersten Weltkriegs wurde auf dem Neuen Friedhof ein Ehrenfriedhof geschaffen, der 1922 mit einem vom Bildhauer Karl Menser entworfenen und ausgeführten Denkmal ausgestattet wurde.[1][3] Auf der Kriegsgräberstätte ruhen außerdem 62 Tote des Zweiten Weltkriegs.[4] Von Herbst 1967 bis Sommer 1968 kam es nach der erforderlichen Einziehung eines Feldwegs zu einer Friedhofserweiterung nach Süden hin.[5][6][7] Die heutige Friedhofskapelle wurde 1976/77 in Form eines Zeltdaches errichtet.[8] Der Ehrenteil des Friedhofs ist einer von vier Orten in Bad Honnef, an denen Bürgermeister und Stadtrat jährlich zum Volkstrauertag gedenken.[9] Der Friedhof steht auch der Bestattung von Verstorbenen mit Hauptwohnsitz in Rheinbreitbach offen.[10]
Beigesetzte Persönlichkeiten
Rudolf Herzog (1869–1943), Schriftsteller, Journalist, Dichter und Erzähler, lebte zuletzt in Rheinbreitbach
↑ abJ[ohann] J[oseph] Brungs: Die Stadt Honnef und ihre Geschichte. Verlag des St. Sebastianus-Schützenvereins, Honnef 1925, S.263/264 (Neudruck 1978 durch Löwenburg-Verlag, Bad Honnef).