Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).
Natriumcitrat oder Natriumzitrat ist das Natriumsalz der Citronensäure. Es besitzt einen seifigen Geschmack.[5]
In der organischen Chemie ist Natriumcitrat ein Bestandteil des Benedict-Reagenzes zum Nachweis von reduzierenden Zuckern.
In der Medizin wird Natriumcitrat verwendet, um die Gerinnung von Blutproben zu verhindern (siehe auch Blutplasma, Apherese). Außerdem wird es zur Bestimmung der Blutsenkungsgeschwindigkeit verwendet.
Bei Patienten, die sich einer Vollnarkose unterziehen und bei denen ein erhöhtes Aspirationsrisiko besteht, kann Natriumcitrat vorbeugend eingenommen werden. Durch Hebung des Magensaft-pH wird der Magensaft weniger schädlich, was im Falle eines Übertrittes von Magensaft in die Lunge (Aspiration) von Vorteil ist.
Klassisch wird Natriumcitrat z. B. bei Schwangeren oder Patienten mit Darmverschluss eingesetzt, um die Magensäure zu neutralisieren.
Beim Zeitpunkt der Verabreichung von Natriumcitrat ist zu beachten, dass die Wirkung schon nach 2 min beginnt und dann weniger als 60 min anhält.[6][7]
↑ abcdK. K. Glandorf P. Kuhnert: Handbuch Lebensmittelzusatzstoffe1991 Behr’s Verlag
ISBN 3-925673-89-X.
↑Peter G. Atanassoff, Roman Rohling, Eli Alon, Sorin J. Brull: Effects of single-dose oral ranitidine and sodium citrate on gastric pH during and after general anaesthesia. In: Canadian Journal of Anaesthesia. 42, 1995, S. 382, doi:10.1007/BF03015481.
↑D. M. Dewan, H. M. Floyd, J. M. Thistlewood, T. D. Bogard, F. J. Spielman: Sodium citrate pretreatment in elective cesarean section patients. In: Anesthesia and analgesia. Band 64, Nummer 1, Januar 1985, S. 34–37, PMID 3966649.