Wilhelm Albrecht (1785–1868) gründete 1818 in Idstein die Landwirtschaftsschule, die dann den Namen Nassauische Institut für Landwirtschaft erhielt. Zum Institut für Landwirtschaft gehörte ein Tierspital im Herrenspeicher und ein Versuchsgut, das Hofgut Gassenbach.[1]
Der Unterricht wurde nur in den Wintermonaten erteilt, womit sich die Ausbildung in Einklang mit der landwirtschaftlichen Arbeit bringen ließ. Als Sitz der Schule stellte das Herzogtum Nassau das Haus Obergasse 16 zur Verfügung.[2]
Im Dezember 1834 wurde das Institut nach Wiesbaden verlegt. Sitz war nun der Hof Geisberg nördlich des Alten Kurhauses im heutigen Ortsbezirk Nordost. Dieser war um 1788 auf dem damals wüsten Geisplatz erbaut worden. Bauherr war der nassauische Minister Freiherr Karl Friedrich von Kruse (1737–1806). 1833 erwarb Wilhelm Albrecht den Hof und verlegte im Folgejahr das Landwirtschaftliche Institut dorthin.
Christa Berg, Karl-Ernst Jeismann (Hrsg.): Handbuch der deutschen Bildungsgeschichte, Band 3 von Handbuch der deutschen Bildungsgeschichte: von der Neuordnung Deutschlands bis zur Gründung des Deutschen Reiches. 1800–1870, ISBN 9783406324680, 1987, ISBN 9783406323850, S. 308, online.
Georg Wagner: 150 Jahre Landwirtschaftsschule Hof Geisberg Wiesbaden: 1818–1968. Jubiläumsschrift. Wiesbaden, 1968, 140 Seiten.