Uemura begann während der Schulzeit mit dem Bergsteigen und entwickelte besonderes Interesse für die Polarregionen.
Zwischen 1966 und 1970 bestieg Uemura fünf der Seven Summits: Mont Blanc 1966, Kibo 1966, Aconcagua 1968, Mount Everest 1970, Mount McKinley 1970.[1] Im Jahr 1978 gelangte er als erster Mensch solo mit Schlittenhunden zum Nordpol.[2] 1982 bereitete er eine Solo-Antarktis-Expedition vor, bei der auch der Mount Vinson bestiegen werden sollte. Dabei war Unterstützung durch das argentinische Militär eingeplant. Der Ausbruch des Falklandkriegs im April 1982 vereitelte das Vorhaben.[2] Im Februar 1984 verunglückte Naomi Uemura nach einer Solo-Winterbesteigung des Mount McKinley in Alaska.[1]
1970: Mount Everest, zusammen mit Teruo Matsuura die erste japanische Besteigung[1]
1970: Mount McKinley, erste Solobesteigung. Damit hatte er als zweiter Bergsteiger fünf der Seven Summits bestiegen (und als Erster fünf der Seven Summits einschließlich des Mount Everest).[1]
1971: Mount Everest, Besteigungsversuch als Teilnehmer der internationalen Expedition unter Leitung von Norman Dyhrenfurth (Routenpläne 1971: Westgrat und SW-Wand)
1975–1976: Solo-Expedition mit Hundeschlitten von Grönland nach Alaska, 12.000 km, 363 Tage
1978: Solo-Nordpol-Expedition, Uemura erreicht von Nord-Kanada mit Hundeschlitten in 57 Tagen den Pol
1984: Mount McKinley, erste Solo-Winterbesteigung am 13. Februar, im Abstieg tödlich verunglückt[1]
Literatur
S. Noma (Hrsg.): Uemura Naomi. In: Japan. An Illustrated Encyclopedia. Kodansha, 1993. ISBN 4-06-205938-X, S. 1642.