Nadine Ibrahim zog mit 14 Jahren von Nigeria nach Großbritannien[3] und studierte Medien und Filmproduktion an der University of Gloucestershire. Sie führte unter anderem Projekte für die United Nations aus. Ihr dokumentarischer Kurzfilm Through her eyes, der die Geschichte einer 12-jährigen Selbstmordattentäterin erzählt, wurde unter anderem auf dem Los Angeles Cinema Festival und dem Africa International Film Festival gezeigt.[4] Für die Mediengruppe EbonyLife films and television erzählte sie mit filmischen Mitteln Geschichten der ethnischen Gruppen Nordnigerias, wie z. B. der Hausa, Fulani, Igbira, Igala, Tiv und Gbagyi.[5] Ihr dokumentarischer Kurzfilm Marked, an dem sie zwei Jahre arbeitete und der auf dem Aké Festival in Lagos debütierte, beschäftigt sich mit den traditionellen Skarifizierungen, die in Nigeria einerseits weit verbreitet, gleichzeitig aber auch tabuisiert sind.[6]
Nadine Ibrahim benennt Tyler Perry, Alfred Hitchcock, Spike Lee und Ang Lee als ihre Vorbilder.[7] Als weiteren wichtigen Einfluss benennt sie ihre Mutter, die für die Regierung tätig war und durch deren Arbeit sie von Armut und Korruption in Nigeria erfuhr.[8]