Die drei Grate des Nadelhorns enden in einem kleinen und spitzen Gipfel, der nur für wenige Bergsteiger gleichzeitig Platz bietet. Das Nadelhorn ist der Gipfel der Mischabel, der am ehesten (bei Blick von Norden) den Namen „Nadel“ verdient. Der Name kommt jedoch wohl von einem ovalen Loch, „Nadelloch“, das beim Aufstieg zum Dom vom Festijoch als auch vom Südwestgrat des Ulrichshorns aus sichtbar ist. Es befindet sich rund 10 Meter nordwestlich des höchsten Punktes. (Eine toponymische Kuriosität ist das Stecknadelhorn etwas nordwestlich im Nadelgrat.)
Das Nadelhorn ist ein möglicher Ausstiegspunkt aus dem Nadelgrat; der vollständige Nadelgrat wendet sich aber auf dem Nadelhorn nach Süden zur Lenzspitze.
Helmut Dumler, Willi P. Burkhardt: Viertausender der Alpen. 12., aktualisierte Auflage. Bergverlag Rother, München 2001, ISBN 3-7633-7427-2.
Richard Goedeke: 4000er. Die Normalwege. Mit der Beschreibung der Normalanstiege auf alle Viertausender der Alpen – auch die der neuen UIAA-Liste. 5. Auflage, neu bearbeitete Ausgabe. Berg bei Bruckmann, München 1998, ISBN 3-7654-3401-9.