Share to: share facebook share twitter share wa share telegram print page

Néel-Temperatur

Die Néel-Temperatur (nach Louis Néel, der für die Beschreibung 1970 den Nobelpreis in Physik erhielt) ist die Temperatur, oberhalb derer ein antiferromagnetischer Stoff paramagnetisch wird; die thermische Energie wird hier groß genug, um die magnetische Ordnung innerhalb des Stoffes zu zerstören. Die Néel-Temperatur ist damit das Analogon zur Curie-Temperatur ferromagnetischer Stoffe.

Oberhalb von gilt für die magnetische Suszeptibilität als Funktion der Temperatur :

mit der materialspezifischen Curie-Konstanten

Unterhalb von nimmt die Suszeptibilität mit sinkender Temperatur ebenfalls ab, d. h. bei hat sie ihr Maximum erreicht.

Die Néel-Temperatur von Hämatit liegt z. B. bei 675 °C.

Herleitung

Die Herleitung erfolgt aus der Molekularfeldtheorie: d. h. ein magnetisches Moment wird im mittleren Magnetfeld seiner Nachbarn betrachtet. Als Folge gilt das Curiesche Gesetz:

Dabei ist

  • die magnetische Feldkonstante
  • die Magnetisierung
  • das Austauschfeld, wobei die Kopplung regelt.

Somit folgt:

und lässt sich als identifizieren.

Literatur

This information is adapted from Wikipedia which is publicly available.

Kembali kehalaman sebelumnya

Lokasi Pengunjung: 3.137.164.67