Das Museo nazionale dell’Emigrazione italiana (Abkürzung: MEI, deutsch: Nationales italienisches Migrationsmuseum) ist ein in Genua geplantes Migrationsmuseum, das voraussichtlich 2020/21 eröffnet werden soll.
Geschichte
2009 wurde provisorisch im Nationaldenkmal für Viktor Emanuel II. in Rom das vom italienischen Außenministerium initiierte nationale italienische Migrationsmuseum eröffnet. Etwa 50 Millionen Menschen in der Welt stammen zu mindestens einem Achtel von italienischen Vorfahren ab. In dem Museum wurde gezeigt, wie die italienischen Emigranten aus Sizilien, der Lombardei, Venetien oder den Abruzzen in der Diaspora ihre Spuren hinterließen und teilweise erst im Ausland ihre Nationalzugehörigkeit schätzen lernten.[1] Das Museum umfasste fünf Bereiche:[2]
Geschichtsüberblick mit Dokumentarfilmen, Zeitzeugenberichten, Bildern und Zeitungsnachrichten
Regionalteil mit Schwerpunkt auf regionalen Ausstellungen zu sozialen, anthropologischen, politischen und wirtschaftlichen Aspekten
Emigrationsgallerie
Webportal
Raum für Sonderausstellungen durch die Regionen
Ende März 2016 wurde das Museum vom damaligen italienischen KultusministerDario Franceschini geschlossen, um es mit der im Meeresmuseum Galata in Genua seit 2011 untergebrachten Sonderausstellung Memoria e Migrazioni (Abkürzung: MEM, deutsch: Erinnerung und Emigration) zu einem einzigen nationalen italienischen Migrationsmuseum zusammenzuführen.[3][4]