Es befindet sich mit einer Fläche von 213.000 m² auf dem ehemaligen Chemnitzer Gelände der früheren Auto Union AG, genau gegenüber deren erster eigenen Firmenzentrale. Im Chemnitzer Werk werden Drei- und Vierzylinder-Ottomotoren mit 1,0 bis 1,5 Litern Hubraum (MPI, TSI, CNG) sowie Ausgleichswellengetriebe (als Modul oder integrierte Variante), integrierte Ventiltriebsmodule, Pleuel und Kurbelwellen hergestellt. Täglich können dort bis zu 3.000 Motoren und 4.000 Ausgleichswellengetriebe vom Band laufen.
Die Geschichte des Werkes geht auf das VEB IFA-Kombinat Karl-Marx-Stadt der DDR zurück. In den 1980er Jahren begann man hier mit der Lizenzproduktion der Viertaktmotoren VW EA111 für VW (unter anderem für den VW Polo) und für die Pkw-Modelle Wartburg 1.3 (ab 1988) und Trabant 1.1 (ab 1990). Nach der Einstellung der Fertigung dieser beiden Modelle im Jahr 1991 engagierte sich die Volkswagen AG und errichtete ein modernes Komponentenwerk, das heute in erster Linie die Werke in Zwickau (ehemals Mosel bei Zwickau) und Bratislava (Slowakei) bedient.