Er wurde 1917 während des Ersten Weltkriegs nach der Eroberung durch britische Truppen aus Palästina ausgewiesen und ging zuerst in das von den Deutschen besetzte Warschau. Auerbach arbeitete von 1918 bis 1922 als Dozent an der Talmud-Thora-Schule in Köln und war dann Dozent für Talmud und Geschichte am Rabbinerseminar Berlin. Auerbach war Vorsitzender der Jüdischen Literarischen Gesellschaft und Herausgeber ihres Jahrbuchs. Nach der Machtübergabe an die Nationalsozialisten 1933 floh er 1935 nach Palästina. Er leitete wieder die Neẓaḥ-Yisrael-Schule in Petach Tikwa. 1947/48 reorganisierten er und sein Sohn Abraham Samuel Auerbach das jüdische Schulwesen in Tripoli. Ab 1949 lehrte er am Beth Jacob Lehrerseminar in Tel Aviv.
Auerbach veröffentlichte mehrere Arbeiten religiösen und pädagogischen Inhalts in deutscher und hebräischer Sprache. Er war Vorsitzender der deutschen Landesorganisation der ultraorthodoxen Partei Agudat Jisra’el.
Wörterbuch zur Mechilta des R. Ismael (Buchstabe X) nebst Einleitung. Hochschulschrift Straßburg, Univ., Diss., 1905
Zur politischen Geschichte der Juden Palästinas im dritten und vierten nachchristlichen Jahrhundert. Frankfurt a. M.: Golde, 1908
Zur politischen Geschichte der Juden unter Kaiser Hadrian. Berlin: Harz, 1924
Die jüdische Geschichte und ihr Sinn. Berlin: Hebräischer Verlag „Menorah“, 1927
Die Erzählung von den vier Gefangenen. Berlin: Itzkowski, 1928
Der Streit zwischen Saadiah Gaon und dem Exilarchen David b. Zakkai, Berlin: Itzkowski, 1928
Mischnajot: die sechs Ordnungen der Mischna; hebräischer Text mit Punktation, deutscher Uebersetzung und Erklärung = Mišnayôt. 6,1. Ordnung Toharot. Wiesbaden: Kanel, 1933