Die Monzonite ähneln in ihrem Aussehen den Graniten, haben ein körniges Gefüge und ihre Farbe wird durch die Alkalifeldspäte bestimmt. Sie reicht von hell- bis dunkelgrau, mitunter auch grünlich, bräunlich und rot.
Monzonite unterscheiden sich von den Syeniten dadurch, dass die Plagioklasfeldspäte gegenüber den Kalifeldspäten im Mineralbestand überwiegen. Die Hauptgemengteile der Monzonite sind bei den hellen Mineralen 55–90 %, davon betragen die Feldspäte 80–100 % (Alkalifeldspat 35–65 %, Plagioklasfeldspat 35–65 %) und Quarz 0–20 % oder Foide 0–10 Prozent. Die dunklen Minerale betragen 10 bis 45 Prozent. Die Nebengemengteile sind Hornblende, Pyroxene und Biotit.
Vorkommen
Monzonite kommt in enger Beziehung zu Graniten und Granodioritbildungen vor. Die Vorkommensgebiete sind:
Italien: Monzoni-Intrusion bei Moena im Fassatal und südwestlich davon um Predazzo, Fleimstal, Trentino (siehe auch Mangerit)
Deutschland: Meißener Massiv, bekannte Aufschlüsse sind der Ratssteinbruch im Plauenschen Grund bei Dresden und befinden sich in der sächsischen Lößnitz[2]
Monzonite werden aufgrund ihrer technischen Eigenschaften, die den Graniten ähneln, in gleicher Weise verwendet. Regional werden sie für den Straßenbau genutzt und einige Sorten als Dekorstein für Fassaden, Treppen- und Bodenbeläge, Fensterbänke und Küchenarbeitsplatten.
Naturwerksteinsorten
Sienite di Balma (Italien)
Khoransan Azur (Iran)
Monzonite Verde (Italien)
Literatur
Friedrich Müller: Internationale Natursteinkartei (INSK). 10 Bd., Ebner Verlag, 3. Auflage Ulm 1987.
Walter Schumann: Der Grosse Steine- und Mineralienführer; BLV Verlagsgesellschaft mbH, 1990
Dietmar Reinsch: Natursteinkunde. Eine Einführung für Bauingenieure, Architekten, Denkmalpfleger und Steinmetze. Enke. Stuttgart 1991. ISBN 3-432-99461-3
↑Ehrenreich Tröger: Spezielle Petrographie der Eruptivgesteine. Ein Nomenklatur-Kompendium. Berlin 1935, S. 115, Eintrag 259
↑Kurt Huhle, Jan-Michael Lange: Über ein Vorkommen von Permosiles im Untergrund des Schlosses Wackerbarth in Radebeul (Sachsen). In: Geologica Saxonica. Jhrg. 56, 2010, Nr. 2, S. 127–136 (PDF 1,32 MB)
↑Reinsch: Natursteinkunde. S. 106 (siehe Literatur)