Missionsgesellschaften Apostolischen Lebens

Die Missionsgesellschaften Apostolischen Lebens (en.: Missionary Societies of Apostolic Life, Abkürzung: MISAL) ist der Zusammenschluss von derzeit 24 Missionsgesellschaften des apostolischen Lebens, der dem Dikasterium für die Evangelisierung nachgeordnet ist. Die Mitgliedsgesellschaften werden jeweils von ihrem Generalsuperior vertreten.

Allgemeines

Die Missionsgesellschaften Apostolischen Lebens sind eine besondere Ausprägung der Gesellschaften apostolischen Lebens und sind exklusiv im missionarischen Dienst tätig. Als Gemeinschaften ohne Gelübde werden sie auch als „missionarische Weltpriestergemeinschaften“ bezeichnet. Das gemeinschaftliche Leben hat keinen Selbstzweck, sondern steht im Dienst der besseren Erfüllung des missionarischen Auftrags. Missionsgemeinschaften apostolischen Lebens existieren seit dem 17. Jahrhundert, exemplarisch sei hier die Missions Etrangères de Paris (MEP) angeführt.

Organisation

Die 24 männlichen Mitgliedsgesellschaften verteilen sich auf Westeuropa (11), Nord- und Südamerika (6), Asien (6) und Afrika (1).[1] Die jeweiligen Generaloberen der Missionsgesellschaften päpstlichen Rechts und diözesanen Rechts treffen sich jährlich. Diese Zusammenkünfte stehen im Dienst des Austausches von Erfahrungen und der Reflexion der Optionen betreffend die missionarische Tätigkeit insgesamt und der einzelnen Gesellschaften. Hauptthemen sind u. a. der interreligiöse und interkulturelle Dialog, Missionarische Spiritualität, Aus- und Weiterbildung von Missionspersonal, Missionarische Präsenz, Gerechtigkeit, Friede und Bewahrung der Schöpfung, Zusammenarbeit mit Laienmissionaren und -missionarinnen. Im Jahre 2019 fand die MISAL-Mitgliederversammlung im Mutterhaus der Société des Prêtres de Saint-Jacques in Guiclan in der Bretagne statt.[2]

Mitglieder

Fußnoten

  1. MISAL – Missionsgesellschaften apostolischen Lebens auf der Webseite der Missionsgesellschaft Bethlehem SMB, abgerufen am 4. Juli 2019.
  2. Pierre Le Beller: MISAL Européen 2019. In: La Lettre de Saint-Jacques, Jg. 54 (2019), No. 214, S. 26–29.