Das Ministerium für Wissenschaft und Technik (MWT) war von 1967 bis 1990 ein Organ des Ministerrats der DDR und das Ministerium, dem die Schwerpunktsetzung und Beaufsichtigung naturwissenschaftlich-technischer Forschungs- und Entwicklungsarbeiten in Verbindung mit der Volkswirtschaftsplanung für Akademien, Universitäten, Hochschulen und Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen der Ministerien und Betriebe koordinierend oblag. Zielstellung war eine zentral geleitete Forschungsplanung. Hinzu kam die Abstimmung der wissenschaftlich-technischen Zusammenarbeit im Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe (RGW).
Direkt unterstellt waren
„Zeitweilig nachgeordnet waren die Geologische Landesanstalt, das Deutsche Amt für Maß und Gewicht, das Deutsche Amt für Material- und Warenprüfung […], das Büro für Erfindungswesen […] und der Meteorologische Dienst.“[1]
Vorhergehende Institutionen:
Aus dem Staatssekretariat für Forschung und Technik wurde zum 13. Juli 1967 das Ministerium für Wissenschaft und Technik (MWT) gebildet.[2]
Nachfolger waren von April bis Oktober 1990 das Ministerium für Forschung und Technologie bzw. das Ministerium für Bildung und Wissenschaft.[1]
Minister für Wissenschaft und Technik
Minister für Forschung und Technologie
Minister für Bildung und Wissenschaft
Siehe auch
Literatur
- Matthias Wagner: Der Forschungsrat der DDR: im Spannungsfeld von Sachkompetenz und Ideologieanspruch: 1954–April 1962; Dissertation. Berlin, 1992
Einzelnachweise
- ↑ a b c 1.5.4. Ministerium für Wissenschaft und Technik. In: argus.bstu.bundesarchiv.de. Abgerufen am 3. November 2022.
- ↑ Reinhard Buthmann: Hochtechnologien und Staatssicherheit. Die strukturelle Verankerung des MfS in Wissenschaft und Forschung der DDR. In: Der Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.): Reihe B: Analysen und Berichte. Nr. 1. Berlin 2000 (archive.org [PDF; 1,6 MB]).
- ↑ Prey, Günter. In: bundesstiftung-aufarbeitung.de. Abgerufen am 3. November 2022.