Miltiades oder Melchiades (hebr.-lat.: der Königliche; auch Meltiades, Melciades, Milciades, Milziade oder Miltides; † 10. oder 11. Januar 314) war vom 2. Juli 311 bis zum 10. oder 11. Januar 314 Bischof von Rom und damit aus katholischer Perspektive Papst.
Kirchengeschichtlich bedeutsam wurde Miltiades durch das Bemühen, den Zwist mit dem Donatismus beizulegen. Er leitete das Schiedsgericht im Lateran zur Schlichtung des Streits zwischen den Bischöfen Caecilianus von Karthago und Donatus von Casae Nigrae, das am 2. Oktober 313 Caecilianus rehabilitierte und die Donatisten zur Versöhnung mit Caecilianus aufforderte.[1]