Mikojan-Gurewitsch I-340 / I-360
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f2
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Typ |
Jagdflugzeug
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Entwurfsland
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Hersteller
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Mikojan-Gurewitsch
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Erstflug
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1951[1]
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Stückzahl
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2 Prototypen
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Die Mikojan-Gurewitsch I-340 (russisch Микоян-Гуревич И-340) ist ein experimentelles Jagdflugzeug des sowjetischen Konstruktionsbüro Mikojan-Gurewitsch. Sie stellt das Bindeglied zwischen den in Serienproduktion gefertigten Typen MiG-17 und MiG-19 dar.
Entwicklung
Sie ähnelte vom optischen Erscheinungsbild sehr der MiG-17, war aber an der Rumpfhecksektion, die schon der MiG-19 ähnelte, von dieser zu unterscheiden. Die Zelle sowie das in Mitteldeckerbauweise angeordnete Tragwerk bestanden aus Metall. Die Tragflächen waren an der Vorderkante um 42°, an der Hinterseite um 45° gepfeilt.
Der Triebwerkskonstrukteur Alexander Mikulin hatte eine Turbine entwickelt, die im Gegensatz zum herkömmlich in der MiG-17 verwendeten Triebwerk WK-1F so weit gewichtsreduziert worden war, dass zwei Exemplare davon nur 88 kg mehr wogen als ein einzelnes WK-1F. Zusätzlich hatte er auch den Durchmesser verkleinern können. Aus diesem Grunde war es möglich, eine Serien-MiG-17 mit zwei dieser als AM-5A bezeichneten Antriebe auszustatten.
Dieses Flugzeug bekam die Bezeichnung I-340 oder auch SM-1, was für modifizierten Pfeilflügel-Jäger steht. Eine zweite Maschine bekam zwei etwas verbesserte AM-5F-Turbinen und die Bezeichnungen I-360 oder SM-2. Das AM-5F war dann auch derjenige Antrieb, der als AM-9 oder RD-9 in den ersten MiG-19-Serien und auch in der Jak-25 Verwendung fand.
Die Erprobung der beiden Versuchsmuster begann Ende 1951 und erbrachte neue Erkenntnisse über das Flugverhalten von zweistrahligen Überschallflugzeugen mit gepfeilten Tragflächen, die bei der Entwicklung der MiG-19 berücksichtigt wurden.
Technische Daten
Kenngröße |
Daten
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Besatzung |
1
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Länge |
10,3 m
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Spannweite |
9,63 m
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Flügelfläche |
22,6 m²
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Flügelstreckung |
4,1
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Startmasse |
5.210 kg
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Antrieb |
zwei Mikulin AM-5F
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Leistung |
21,28 kN
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Höchstgeschwindigkeit |
1.193 km/h in 1.000 m Höhe 1.154 km/h in 5.000 m Höhe
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Steigzeit |
0,16 min auf 1.000 m 0,94 min auf 5.000 m 6,1 min auf 15.000 m
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Dienstgipfelhöhe |
15.600 m
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Reichweite |
920 km in 5.000 m Höhe 1.475 km in 10.000 m Höhe
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Bewaffnung |
eine 37-mm-MK N-37 zwei 23-mm-MK NR-23
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Literatur
- Rainer Göpfert: Jagdflugzeuge I-350, I-340, I-360. In: Fliegerrevue. Nr. 8/2023. PPV Medien, Bergkirchen, ISSN 0941-889X, S. 52ff.
Einzelnachweise
- ↑ Manfred Jurleit: Typen – Mikojan/Gurjewitsch I-340 (UdSSR). In: Flieger Revue 4/94, S. 48.