Midland Line

Rolleston–Greymouth
Kohlezug auf der Midland Line
Kohlezug auf der Midland Line
Streckenlänge:211 km
Spurweite:1067 mm (Kapspur)
Maximale Neigung: 30 
Strecke
Bahnstrecke Lyttelton–Invercargill
Bahnhof
0,00 Rolleston 55 m ü. M.
Abzweig geradeaus und nach links
Bahnstrecke Lyttelton–Invercargill nach Dunedin
ehemaliger Bahnhof
6,46 Sandy Knolls
ehemaliger Bahnhof
12,06 Aylesbury
ehemaliger Bahnhof
Bealey’s Road
ehemaliger Bahnhof
15,77 Kirwee
Bahnhof
Darfield 198 m ü. M.
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)Abzweig geradeaus und ehemals nach linksStrecke von rechts (außer Betrieb)
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)StreckeBahnhof (Strecke außer Betrieb)
Hawkins
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Homebush
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Coalgate
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Glentunnel
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South Malvern
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)StreckeKopfbahnhof Streckenende (Strecke außer Betrieb)
White Cliffs
ehemaliger Bahnhof
32,05 Racecourse Hill
ehemaliger Bahnhof
37,57 Waddington
Abzweig geradeaus und ehemals von rechts
Bahnstrecke Rangiora–Sheffield
ehemaliger Bahnhof
39,19 Sheffield 296 m ü. M.
ehemaliger Bahnhof
42,29 Annat
Bahnhof
48,63 Springfield 390 m ü. M.
Brücke über Wasserlauf
Kowai River (205 m)
ehemaliger Bahnhof
53,76 Kowai Bush
ehemaliger Bahnhof
56,21 Otarama
Tunnel
Tunnel 1
Brücke über Wasserlauf
Pattersons Creek (190 m)
Tunnel
Tunnel 2
Tunnel
Tunnel 3
Tunnel
Tunnel 4
Tunnel
Tunnel 5
Tunnel
Tunnel 6
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
63,58 Staircase 416 m ü. M.
Tunnel
Tunnel 7
Brücke über Wasserlauf
Staircase-Viadukt
Tunnel
Tunnel 8
Tunnel
Tunnel 9
Tunnel
Tunnel 10
Brücke über Wasserlauf
Truscotts Creek
ehemaliger Bahnhof
Broken River[Anm. 1]
Brücke über Wasserlauf
Broken River (104 m)
ehemaliger Tunnel 11[Anm. 2]
Tunnel
Tunnel 12
Tunnel
Tunnel 13
Tunnel
Tunnel 14
Tunnel
Tunnel 15
Tunnel
Tunnel 16
Brücke über Wasserlauf
Slovens Creek (169 m)
ehemaliger Bahnhof
73,34 Avoca
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
81,05 Craigburn 461 m ü. M.[Anm. 3]
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
92,53 Cass 568 m ü. M.
ehemaliger Bahnhof
Mount White Bridge
Brücke über Wasserlauf
Waimakariri River (256 m)
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
102,30 Cora Lynn 579 m ü. M.
Brücke über Wasserlauf
Bealy Bridge (115 m)
Brücke über Wasserlauf
Bealy Bridge (72 m)
Bahnhof
116,09 Arthur’s Pass 737 m ü. M.
Tunnel
Otira-Tunnel (8554 m)
Brücke über Wasserlauf
Rolleston-Bridge (143 m)
Bahnhof
130,06 Otira 378 m ü. M.
ehemaliger Bahnhof
137,72 Aickens
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
148,03 Jacksons 183 m ü. M.
Brücke über Wasserlauf
Taramakau (280 m)
ehemaliger Bahnhof
153,03 Inchbonnie
ehemaliger Bahnhof
157,67 Poerua 134 m ü. M.
ehemaliger Bahnhof
Wallis Siding
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
163,82 Roto Manu
ehemaliger Bahnhof
169,40 Te Kinga
ehemaliger Bahnhof
172,45 Ruru
Bahnhof
174,93 Moana 91 m ü. M.
ehemaliger Bahnhof
178,19 Kotuku
ehemaliger Bahnhof
180,49 Aratika
Tunnel
Tunnel 18
ehemaliger Bahnhof
185,53 Kaimata
ehemaliger Bahnhof
188,05 Patara
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
189,35 Kokiri
ehemaliger Bahnhof
191,60 Newman & O’Neils
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
195,10 Arnold Siding
Abzweig geradeaus, nach rechts und von rechts
Bahnstrecke Stillwater–Ngākawau
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
197,26 Stillwater 27 m ü. M.
ehemaliger Brunner-Tunnel (Tunnel 19,92 m)[Anm. 4]
ehemaliger Bahnhof
199,81 Brunner 21 m ü. M.
ehemaliger Bahnhof
Wallsend
ehemaliger Bahnhof
202,12 Dobson 17 m ü. M.
ehemaliger Bahnhof
206,89 Kaiata
ehemaliger Bahnhof
208,48 Omoto
Abzweig geradeaus, nach rechts und ehemals von rechts
Bahnstrecke Greymouth–Rewanui
Bahnhof
210,94 Greymouth 24 m ü. M.
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
Greymouth
Strecke
nach Ross

Quellen: [1][2]

Die Midland Line ist eine Eisenbahnstrecke auf der neuseeländischen Südinsel. Sie verbindet Christchurch und Greymouth über die Neuseeländischen Alpen in einer spektakulären Streckenführung. Die Bahnstrecke ist 211 km lang, eingleisig, nicht elektrifiziert und in der neuseeländischen Standard-Spurweite von 1067 mm angelegt.

Streckenführung

Die Strecke beginnt im Osten in Rolleston, wo sie in die Bahnstrecke Lyttelton–Invercargill mündet. Bis Springfield wird die Canterbury-Ebene durchquert, bevor die Strecke an Höhe gewinnt und die Schlucht des Waimakariri River erreicht. Die Strecke weist fünf größere Brücken auf, fünf Viadukte, siebzehn Tunnel, von denen der längste mit 8,5 km der Otira-Tunnel ist, der als Scheiteltunnel zwischen Arthur’s Pass und Otira das Gebirge quert. Der höchste Punkt der Strecke ist in Arthur’s Pass erreicht, von hier ab senkt sich die Strecke in Richtung Greymouth.

Baugeschichte

Erste Goldfunde an der Westküste zu Beginn der 1860er-Jahre führten ab 1866 zur Einrichtung einer Kutschverbindung durch die Neuseeländischen Alpen über den Arthur’s Pass. Gleichzeitig entstanden in den Distrikten der Region Canterbury und Nelson erste Ideen für eine Eisenbahnverbindung. Zunächst wurde eine Verbindung von Hokitika über die Malvern Hills geplant, um dann im Osten eine Verbindung zur Bahnstrecke Darfield-Whitecliffs (heute: White Cliffs) zu schaffen. Diese sollte die Alpen über den Brownings Pass queren. Diese Trasse wurde aber wegen technischer Schwierigkeiten nicht weiterverfolgt. Alternative Pläne erwogen eine nördlichere Streckenführung über den Adas Pass oder den Amuris Pass. 1883 fiel der Beschluss zugunsten einer Strecke über den Arthur’s Pass. Die Regierung lehnte aus wirtschaftlichen Gründen den Bau der Strecke ab, gestattete aber privaten Gesellschaften den Bau. So bildete sich 1885 die New Zealand Midland Railway Company, die den Bau 1886 begann. Bis zum Konkurs des Unternehmens 1895 wurden 120 km Strecke gebaut. Ab 1895 wurde der Betrieb von der Neuseeländischen Staatsbahn (NZR) durchgeführt, 1900 dann die Strecke auch von ihr übernommen.[3] Ebenfalls ab 1900 wurden die Bauarbeiten durch den Staat fortgeführt. 1900 erreichte die Strecke von Osten kommend Otira und 1910 Cass. Der westliche Teil ging 1906 bis zu einer provisorischen Station Broken River in Betrieb, 1914 bis Arthur’s Pass.

Zwischen Otira und Arthur’s Pass war der Bau des 8.554 m langen Otira-Tunnels erforderlich, der eine Gradiente von 1:33 aufweist. Tunneldurchstich war im Juli 1918, und ab dem 4. August 1923 konnte die Strecke durchgängig befahren werden.

Elektrifizierung

Da bei der Länge und der Gradiente des Tunnels ein Betrieb mit Dampflokomotiven kaum möglich war, wurde der Abschnitt von Otira bis Arthur’s Pass mit einer Länge von 14 km mit 1500 V Gleichstrom elektrifiziert. Zum Einsatz auf diesem Abschnitt kamen fünf elektrische Lokomotiven der Baureihe Eo. Diese Lokomotiven wurden 1968 durch fünf neue Lokomotiven der Baureihe Ea (Toshiba, Japan) ersetzt, die wiederum nach 30 Jahren Betrieb im Unterhalt zu teuer wurden. Sie waren bis 1997 im Einsatz. Es wurde entschieden, den elektrischen Inselbetrieb nicht fortzuführen, sondern Diesellokomotiven einzusetzen. Heute werden die schweren Kohlenzüge mit Diesellokomotiven der Baureihe DX bespannt. Für die Belüftung des Tunnels kam eine kombinierte Lösung aus Ventilatoren und einer Türe am unteren Ende des Tunnels (Richtung Otira) zum Einsatz.

Verkehr

Personenverkehr

Die einzige reguläre Verbindung des Personenverkehrs auf der Strecke ist der TranzAlpine, der täglich verkehrt.

Güterverkehr

Die Strecke hat erhebliche Bedeutung im Güterverkehr. Befördert werden hier Kohle, Holz, Zement und Molkereiprodukte, etwa von den Westland-Milk-Products-Werken in Hokitika.

Zweigstrecken

Von 1875 bis 1962 bestand eine Zweigstrecke von Darfield nach White Cliffs (ursprüngliche Schreibweise: Whitecliffs). Der Personenverkehr wurde dort 1949 eingestellt, die Strecke dann 1962 auch für den Güterverkehr geschlossen und stillgelegt.[4]

Foto-Galerie

Literatur

  • Geoffrey B. Churchman, Tony Hurst: The railways of New Zealand. A journey through history. 2. Auflage. transpress New Zealand, Wellington 2000, ISBN 0-908876-20-3.
  • John Yonge (Hg.): New Zealand Railway and Tramway Atlas. 4. Auflage. Quail Map Company, Exeter 1993.

Anmerkungen

  1. Provisorischer Endbahnhof des östlichen Streckenastes 1906–1914.
  2. Tunnel 11 wurde im Mai 2011 geschlitzt (New Zealand Railfan. Dezember 2011, S. 20).
  3. Schreibweise nach: Open Railway Map; nach Yonge: „Craigieburn“.
  4. Der Brunner Tunnel (Tunnel 19) wurde 2010 geschlitzt (New Zealand Railfan vom Dezember 2011, S. 20)

Einzelnachweise

  1. Yonge: New Zealand Railway and Tramway Atlas, Taf. 20, 22.
  2. Geoffrey B. Churchmann: Neuseeland Trans-Alpin-Expreß. Schweers + Wall, 1989, ISBN 3-921679-61-3.
  3. Yonge, Taf. 22.
  4. Yonge, Taf. 20.