Die Stammreihe der Familie beginnt mit dem stolbergischenSchultheißen und Fischermeister in Schiedungen, dann Kaufmann und Kirchenvorsteher in EllrichNikolaus (Claus) Michel († 1673).[3] Bereits in der zweiten Generation konnte seine Familie 1658 Gutsbesitz in Schiedungen an sich bringen, stellte in der dritten Generation mit Johann Heinrich Michaelis (1668–1738) einen bedeutenden Theologen, Philologen und Professor an der Universität Halle und in der vierten Generation mit Justus Konrad Michaelis (1716–1772) einen preußischen Hofrat. König Friedrich Wilhelm II. von Preußen erhob des letztgenannten Sohn Wilhelm Michaelis (1742–1819), Rittmeister im Husarenregiment „von Wolky“, am 30. August 1787 mit Diplom vom 12. April 1788 in den erblichen preußischen Adelsstand.[4] Die Offiziersfamilie Michaelis besaß von 1819 bis 1945 das GutQuatzow mit Reddichow und seit 1846 auch Marienthal im Kreis Schlawe.[5] Zu den Gutsherren gehörte Hubert von Michaelis (1858–1925), Reichstagsabgeordneter von 1903 bis 1918. Letzter Gutsbesitzer in Quatzow vor 1945 war Ernst Hubert von Michaelis[6], unter dessen Patronat das evangelische Kirchspiel von Quatzow gestanden hatte.[7]
↑Siegfried von Boehn, Ernst H. von Michaelis: Adelsfamilien im Kreise Schlawe. In: Manfred Vollack (Hrsg.): Der Kreis Schlawe - Ein pommersches Heimatbuch. Band 1: Der Kreis als Ganzes. 2. Auflage, Husum 1997, ISBN 3-88042-239-7, S. 569–573.
↑Ernst Hubert von Michaelis, Marie Luise Görlitz, Horst Meissner: Kirchspiel Quatzow, Kreis Schlawe in Pommern. Siegen 1990.