Michael Höntsch wuchs in Springe auf und legte im Jahr 1974 die Abiturprüfung ab. Er schloss ein Lehramtsstudium in Geschichte und Politikwissenschaften an, das er im Jahr 1982 mit dem Referendariat erfolgreich beendete. In den Jahren 1983 bis 1995 war Michael Höntsch beim Bildungswerk der Niedersächsischen Volkshochschulen tätig, zunächst als Lehrer für Weiterbildungen von Jugendlichen, später als Leiter der Fabrik Langenhangen und ab 1993 als Referent für Öffentlichkeitsarbeit und Marketing bei der Geschäftsleitung des Bildungswerkes. Im Anschluss war Höntsch unter anderem als Bankettleiter und Sommelier in einem hannoverschen Feinschmeckerlokal tätig und mit einem Weinhandel Selbständig. Ab Januar 2002 arbeitete er dann als Gymnasiallehrer an der Ricarda-Huch-Schule in Hannover.[1][2] Ab 2018 war er für das Niedersächsische Landesinstitut für Qualitätsentwicklung als Referent tätig. Seit April 2023 ist er bei der Bildungseinrichtung Arbeit und Leben Niedersachsen angestellt, die Träger der neuen Beratungs- und Vernetzungsstelle Rechtsextremismus in Eschede ist.
Im Niedersächsischen Landtag war er für seine Fraktion der Verantwortliche für den Kampf gegen Rechts. Höntsch war im Landtag Mitglied des Ausschusses für Inneres und Sport sowie des Kultusausschusses. Zudem war er Stellvertreter im Ausschuss für Wissenschaft und Kultur. Zuvor war er auch schon Mitglied des Petitionsausschusses. Im Innenausschuss war Michael Höntsch zuständig für den Kampf gegen Rechts, für politische Bildung und für Gedenkstättenarbeit.[4]
Gesellschaftliches Engagement
Michael Höntsch ist Mitglied des Humanistischen Verbandes Niedersachsen und der Deutsch-Israelischen Gesellschaft.[5]
Am 23. April 2022 wurde er bei einer Kundgebung von der Gruppe „Palästina Spricht“ angegriffen und verlor kurzzeitig das Bewusstsein. Er war zu dem Zeitpunkt auf eine Gehhilfe und ein Sauerstoffgerät angewiesen.[3].