Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Zur deutschen geistlichen Lyrikerin des Barock siehe Ursula Elisabeth Metzsch.
Die von Metzsch sind ein altritterliches sächsisch-meißnisch-vogtländisches freiherrliches (1699) und gräfliches (1703–1740) Adelsgeschlecht. Sie sind eines Stammes und Wappens mit denen von Pölnitz. Die Metzsch erscheinen oft auch ohne das Adelsprädikat „von“.
Das Geschlecht tritt erstmals im Jahr 1238 mit Gotscalcus von Polnicz urkundlich auf[2] und nimmt nach dem ererbten Dorf Mesitz (Miesitz) bei Neustadt an der Orla den Namen an. Am 15. März 1314 erscheint erstmals Lutoldus Metsch urkundlich unter diesem Namen,[3] auch Lutold von Metzsch oder Lutold v. Poellnitz.[1] Im Jahr 1474 wird Hans Metzsch zu Altenburg erwähnt. Ritter Konrad von Metzsch zu Mylau war Anfang des 16. Jahrhunderts burggräflich-meißnischer und bischöflicher Rat und Heinrich war 1594 Domherr in Naumburg. Im Naumburger Dom befinden sich verschiedene Epitaphe und Wappen des Domherren Johann Heinrich von Metzsch und anderer Familienmitglieder. August Friedrich und Joachim Christian von Metzsch waren Mitglieder der Fruchtbringenden Gesellschaft.
Das reichsfreiherrliche Wappen ist geviert und belegt mit einem gekrönten Herzschild. Dem reichsgräflichen Wappen wurde der Schild mit dem Reichsadler als Herzschild aufgelegt.
Richard Freiherr von Mansberg: Erbarmannschaft Wettinischer Lande. Urkundliche Beiträge zur obersächsischen Landes- und Ortsgeschichte in Regesten vom 12. bis Mitte des 16. Jahrhunderts, Band 1: Das Osterland. Dresden 1903, S. 573–632.
G. von Metzsch: Allianzen der Familie von Metzsch. In: Vierteljahrsschrift für Wappen-, Siegel- und Familienkunde, 1908, S. 155–177 und 1908 36. Jahrgang S. 62–78