Merle Fräbel startet für das RT Suhl und trainiert in Oberhof.
Jugend- und Juniorinnenzeit
Merle Fräbel begann mit acht Jahren beim Rodelteam Suhl mit dem Rodelsport in Oberhof. Ihre ersten Erfahrungen im Eiskanal in Oberhof und im weiteren Verlauf des Winters auf den anderen deutschen Kunsteisbahnen sammelte sie in der Saison 2012/13. In der Folge gewann sie verschiedene nationale und internationale Rennen, wobei ihr Medaillen bei Welt- und Europameisterschaften bis zur Saison 2019/20 verwehrt blieben. Bei den Olympischen Jugendspielen in Lausanne 2020 konnte sie mit einer Goldmedaille im Einsitzer und Silber in der Teamstaffel ihren größten Erfolg im Jugend- und Juniorinnenbereich feiern. Sie war die erste Deutsche Rodlerin, die bei Olympischen Jugendspielen eine Goldmedaille gewinnen konnte.[1] In der folgenden Saison 2021/22 konnte sie im Junioren-Weltcup sowohl im Einsitzer als auch im Team den Gesamtweltcup gewinnen.[2] Bei der Junioren-Weltmeisterschaft 2022 in Winterberg gewann sie die Bronzemedaille.
Weltcup
Merle Fräbel gewann in der Vorbereitung der Saison 2022/23 überraschend drei der vier innerdeutschen Qualifikationsrennen und qualifizierte sich damit für den Weltcup.[3][4] Beim ersten Saisonrennen am 3. Dezember 2022 im Olympia Eiskanal in Innsbruck-Igls feierte sie ihr Weltcupdebüt. Von Anfang an konnte sie mit der Weltspitze mithalten und so gelang ihr schon bei ihrem zweiten Start im Weltcup, am 10. Dezember 2022 in Whistler, als Drittplatzierte der erste Sprung auf ein Weltcuppodium.[5] Bei der Europameisterschaft in Sigulda wurde sie Vierte, was gleichbedeutend mit einer Silbermedaille in der U23-Wertung war.[6] In ihrer ersten Weltcupsaison wurde sie Sechste der Weltcup-Gesamtwertung.