Der Stein stand ursprünglich auf einem Flurstück namens „Steinfleck“ beim einstigen Gerichtsplatz. 1920 wurde er vor die Kirche von Hackpfüffel umgesetzt und als Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs verwendet.[1]
Der Menhir besteht aus gelblichem Sandstein. Seine Höhe beträgt 200 cm, die Breite 20 cm und die Tiefe 60 cm. Er ist plattenförmig und läuft in einer keilförmigen Spitze aus. Auf einer Breitseite ist seit 1920 eine Metalltafel mit den Namen der Weltkriegs-Toten des Ortes angebracht.[1]
An Funden aus der Umgebung des Steins sind lediglich Reste aus der Völkerwanderungszeit bekannt.[2]
Literatur
Alfred Berg: Der Lange Stein oder Götterstein von Seehausen bei Magdeburg. In: Germanien. Band 5, 1933, S. 214.
Johannes Groht: Menhire in Deutschland. Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt, Halle (Saale) 2013, ISBN 978-3-943904-18-5, S. 409, 454.
Horst Kirchner: Die Menhire in Mitteleuropa und der Menhirgedanke. Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Abhandlungen der Geistes- und Sozialwissenschaftlichen Klasse, Jahrgang 1955, Nr. 9, Wiesbaden 1955, S. 182.
Waldtraut Schrickel: Westeuropäische Elemente im Neolithikum und in der frühen Bronzezeit Mitteldeutschlands. Teil I. Katalog. Veröffentlichungen des Landesmuseums für Vorgeschichte Dresden, Band 5, VEB Bibliographisches Institut, Leipzig 1957, S. 36–38.
Britta Schulze-Thulin: Großsteingräber und Menhire. Sachsen-Anhalt • Thüringen • Sachsen. Mitteldeutscher Verlag, Halle (Saale) 2007, S. 110.