Melanie Fraunschiel wurde als zweites Kind von Brigitte und Helmut Fraunschiel geboren. Ihre Kindheit verbrachte sie in Wien und begann bereits in frühen Jahren mit Sport. 1998 absolvierter sie den Reiterpass und die Reiternadel.
Melanie Fraunschiel bezeichnet sich selbst als Allround-Sportlerin. 1999 startete sie mit Kyokushinkai-Karate, unter der Leitung ihres Trainers Marek Kubek, bei dem sie im Juni 2008 die Prüfung zum 1. Dan im Kyokushinkai-Karate ablegte. 2010 absolvierte sie den Lehrwart für allgemeine Körperausbildung in der Bundessportakademie (BSPA) Graz. 2010 bis 2011 machte sie eine Ausbildung zum Lehrwart im Boxen in Wien und Schielleiten über die BSPA Wien. Anfang Jänner 2010 startete Fraunschiel mit dem Boxtraining unter der Leitung von Gerald Pelikan und wurde ein Jahr darauf als A-Kader-Leistungssportler in den österreichischen Boxverband aufgenommen. Bereits im April 2011 wurde sie österreichische Meisterin in der Gewichtsklasse bis 64 kg. Im Mai desselben Jahres erzielte Fraunschiel den fünften Platz bei der EU-Meisterschaft in Polen. Im April 2013 wurde sie zum ersten Mal Staatsmeisterin im Olympischen Boxen in der olympischen Gewichtsklasse bis 60 kg. Im September 2015 holte sie sich erneut den Titel zur österreichischen Staatsmeisterin und zugleich auch zur Wiener Meisterin. Insgesamt bestritt Fraunschiel in ihrer Box-Karriere 55 Wettkämpfe.[1]
Nach Beendigung ihrer Box-Karriere wechselte sie zum Wakeboard-Sport und betreibt zudem auch CrossFit. Bei den CrossFit-Open 2020, einem internationalen CrossFit Wettkampf, gelang es Fraunschiel, österreichweit den ersten Platz in der sogenannten Scaled Division für sich zu gewinnen.[5]
Seit 2017 bestreitet sie offiziell Wakeboard-Wettbewerbe. Im Juni 2017 erzielte sie den dritten Platz in der Women Masters-Kategorie bei der Wakelake Golden Trophy in Bratislava. Im selben Jahr erzielte sie zudem auch den vierten Platz der Tyrolean Masters in der AREA 47. 2018 musste sie verletzungsbedingt eine Saison pausieren und startete ein Jahr später wieder ihr Training, wo sie beim Vienna Wakeboard Cup 2019, in der Women Open Kategorie, den zweiten Platz erzielte und weitere vier Wettbewerbe bestritt.[6]
Veganer Aktivismus
Melanie Fraunschiel ernährt sich seit 2014 aus Überzeugung vegan. Ausschlaggebend für ihre Ernährungsumstellung waren laut eigener Aussage Hautprobleme, Krankheiten und Leistungseinbußen. Nach fünf Jahren verschiedenster Diät-Selbstversuche, um ihr Gewicht für die olympische Gewichtsklasse von 60 kg zu reduzieren, gelangte sie durch pflanzliche Ernährung zu höherer Leistungsfähigkeit.[7]