Er erhielt eine Ausbildung in der französischen Hofkunst und orientierte sich dabei an der Buchmalerei. Wahrscheinlich lernte er die Hofkunst in Dijon und Paris kennen. Sein Stil lehnt sich stark an die Kölner Tradition des 14. Jahrhunderts an. Doch lässt sich bei ihm auch die Kenntnis der westlichen Kunst um 1400 nachweisen. Er verstand es, den westlichen Zustrom mit der ursprünglichen Kölner Tradition des 14. Jahrhunderts zu verbinden. Seine Werke verkörpern am deutlichsten die internationale Stilsprache und haben auch noch auf die nachfolgende Generation ausgestrahlt.
In jüngster Zeit wurden dem Meister weitere Werke zugeschrieben. Sie zeichnen sich durch eine zurückhaltende Figurenbildung und zarte, sensible Farbgebung aus. Beispielhaft dafür ist „Die Madonna mit der Erbsenblüte“ (um 1400) im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg sowie „Die Mutter Gottes mit der Wickenblüte“ (1410–1415) aus dem Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud in Köln.