Gegründet wurde Medieninsider im August 2020 vom ehemaligen Meedia-Redakteur Marvin Schade und früheren Bild-Journalisten und Medienunternehmer Matthias Bannert.[1] Im März 2021 investierte Next Media Accelerator in Medieninsider und übernahm 10 Prozent der Firmenanteile.[2]
Inhalt
Das Angebot umfasst exklusive und investigative Berichte, Analysen, Kommentare und Interviews.[3] Ein Großteil der Beiträge befindet sich hinter einer Paywall.[4]
Affäre um Vizechefredakteurin der Süddeutschen Zeitung 2024
Im Dezember 2023 berichtete Medieninsider über Auffälligkeiten in Artikeln der stellvertretenden Chefredakteurin der Süddeutschen Zeitung, Alexandra Föderl-Schmid.[9][10] Einige Texte enthielten Passagen aus Texten anderer Medien oder der Bundeszentrale für politische Bildung. Das Branchenmagazin berichtete auch über die anschließende Debatte in der Redaktionskonferenz der Süddeutschen Zeitung. Daraufhin versuchte die Chefredaktion in Abstimmung mit dem Betriebsrat, die Personen ausfindig zu machen, mit denen Medieninsider in Kontakt stand.[11] Dabei sollen nach einem Bericht von Medieninsider „Verbindungen über Festnetztelefone wie auch Netzwerke und die E-Mail-Kommunikation der SZ-Journalisten“ durchleuchtet worden sein. „Laut Betriebsrat sollte dafür nach Nachrichten an Medieninsider-Domains wie auch nach IP-Adressen gefahndet werden.“[12] In einer Stellungnahme von Chefredaktion, Redaktionsausschuss und Betriebsrat begründete die SZ ihre Vorgehensweise.[13][14]
↑Benedict Neff: «Süddeutsche Zeitung»: Ein Qualitätsmedium steckt in der Krise. In: Neue Zürcher Zeitung. 7. Februar 2024, ISSN0376-6829 (nzz.ch [abgerufen am 4. März 2024]).