1890 sang sie die Rolle der Lisa bei der Uraufführung der Oper Pique Dame von Pjotr Iljitsch Tschaikowski, sowie 1892 – ebenfalls bei der Uraufführung – die Titelrolle in Tschaikowskis Oper Jolanthe. Figner gehörte zu den gefeiertsten Darstellerinnen der Tatjana in der Geschichte der Oper Eugen Onegin.[1]
1904, nachdem ihr Mann sie verlassen hatte, machte sie eine letzte Operntournee durch Südamerika und setzte anschließend ihre 1887 begonnene Karriere am Mariinski-Theater in St. Petersburg bis zu ihrer Abschiedsvorstellung als Carmen 1912 fort. Bis 1923 unterrichtete sie Konzert- und Opernsängerinnen. 1930 verließ sie Russland und ließ sich in Paris nieder, wo sie 1952 starb.
Werke
Мои воспоминания (Meine Erinnerungen). Sankt Petersburg 1912.
Literatur
Harold D. Rosenthal, John Hamilton Warrack (Hrsg.): The Concise Oxford Dictionary of Opera. Oxford University Press 1964, S. 255.
Marina Lobanova: Artikel „Medea Figner“. In: MUGI. Musikvermittlung und Genderforschung: Lexikon und multimediale Präsentationen, hg. von Beatrix Borchard und Nina Noeske, Hochschule für Musik und Theater Hamburg, 2003ff. Stand vom 1. September 2014.