Wie sein Vater war Volkhart auch Mitglied im Künstlerverein Malkasten. Dort beteiligte er sich am „Gartenfest zur Cornelius-Feier“ am 24. Juni 1879, am Masken-Fest im Februar 1888 „Ein Winternachtstraum“ und an dem Jubiläums-Festspiel im Juli 1898 „Eine Doppelhochzeitsfeier“, wo er Regie führte.[2][3]
Seine zahlreichen Gemälde und Radierungen zeigen – unter Beachtung des jeweiligen Zeitcharakters des Bildinhalts – oft einfache Szenen aus dem 18. bis 20. Jahrhundert. Seine Arbeiten zeichnen sich durch akkurate Pinselstrichführung und sorgfältige Behandlung des Stofflichen in Anlehnung an die alten Niederländer aus.
Hervorzuhebende Werke sind Audienz, Ein Rauchkollegium, Viel Lärm um Nichts, Das neue Buch, Der Parlamentär, Ein Duett und Der abgewiesene Freier.
Familie
Verheiratet war Max Volkhart seit 1878 mit Anna[4], einer Tochter seines Lehrers Julius Roeting. Sie bekamen drei Kinder, zwei Mädchen und einen Jungen.
Die jüngere Tochter Claire (1886–1935) erlernte die Malerei und arbeitete als Bildhauerin und Wachsbossiererin für Porzellan. Um 1912 war sie als freie Mitarbeiterin für Rosenthal tätig, von 1913 bis 1929 fertigte sie Entwürfe für die Schwarzburger Werkstätten. 1918 heiratete sie den Schauspieler Anton Theodor Selmair, bekannt seit 1927 unter dem Künstlernamen Tonio Selwart.[5]
Hans Paffrath (Hrsg.): Lexikon der Düsseldorfer Malerschule 1819–1918. Band 3: Nabert–Zwecker. Herausgegeben vom Kunstmuseum Düsseldorf im Ehrenhof und von der Galerie Paffrath. Bruckmann, München 1998, ISBN 3-7654-3011-0, S. 516–519.
↑Civilstand der Oberbürgermeisterei Düsseldorf, Eheversprechen: Maler Max Volkhart und Anna Roeting b.v.h., in Düsseldorfer Volksblatt (No. 250) vom 17. September 1878 uni-duesseldorf.de
↑ Brigitte Bruns: Selwart, Tonio In: Neue Deutsche Biographie 24 (2010), S. 232–234 Online-Version
↑Kugel, Wilfried, 1949-: Der Unverantwortliche : das Leben des Hanns Heinz Ewers. Grupello, Düsseldorf 1992, ISBN 3-928234-04-8, S.203 (OCLO=29464999 [abgerufen am 4. Juni 2020]).