Namensgeber des Instituts ist der Mediziner und Physiologe Max Rubner.[2] Bis zum 1. Januar 2008 hieß das Institut Bundesforschungsanstalt für Ernährung und Lebensmittel (BfEL).
Hauptsitz der Einrichtung ist Karlsruhe. Weitere Standorte sind Kiel, Detmold und Kulmbach. Der Standort in Münster wurde aufgelöst; „der Fachbereich Fischqualität ist derzeit noch in Hamburg angesiedelt.“[1] Insgesamt beschäftigt das Institut um die 200 Wissenschaftler an den verschiedenen Standorten.[1]
Der Vorgänger des MRI, die Bundesforschungsanstalt für Ernährung und Lebensmittel, ist zum 1. Januar 2004 durch die Zusammenlegung folgender Institutionen entstanden:
Institutsteil „Fischqualität“ des Instituts für Fischereitechnik und Fischqualität der Bundesforschungsanstalt für Fischerei in Hamburg-Altona, Palmaille 9.
Aufgabe
Nach der Satzung des MRI haben die
„Bundesforschungsinstitute im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) […] die Aufgabe, wissenschaftliche Entscheidungshilfen für die Ernährungs-, Landwirtschafts- und Forstwirtschafts- sowie Verbraucherschutzpolitik zu erarbeiten und damit zugleich die wissenschaftlichen Erkenntnisse auf diesen Gebieten zum Nutzen des Gemeinwohls zu erweitern. Im Rahmen dieser Aufgaben sind die Bundesforschungsinstitute wissenschaftlich unabhängig.“
Institut für Sicherheit und Qualität bei Milch und Fisch, Kiel
Institut für Sicherheit und Qualität von Obst und Gemüse, Karlsruhe
Institut für Sicherheit und Qualität von Fleisch, Kulmbach
Institut für Sicherheit und Qualität von Getreide, Detmold
Die vertikal forschenden Institute des MRI betrachten gesamte Lebensmittelketten einer Lebensmittelkategorie von der Ernte oder Erzeugung bis zum Verbraucher. Dabei geht es um die Aspekte Sicherheit und Qualität der Lebensmittel sowie Nachhaltigkeit der Lebensmittelproduktion.
Der erste Präsident des MRI, Gerhard Rechkemmer, war zeitgleich ehrenamtlich im Direktionsteam des International Life Science Institute (ILSI) tätig. Das ILSI wird großteils von Industrie- und Lebensmittelkonzernen wie Coca-Cola, Mars, McDonald’s oder Monsanto finanziert.[4] Auch der ehemalige Präsident, Pablo Steinberg, war an mehreren ILSI-Projekten beteiligt.[5]