Marschalk war der Bruder von Margarete Hauptmann, der zweiten Frau des Dramatikers Gerhart Hauptmann. Er betätigte sich zunächst als Maler.[2] Er besuchte die Akademie der Künste in Berlin und nahm Musikunterricht unter anderem bei Heinrich Urban. Seit 1885 arbeitete er als Musikkritiker, von 1895 bis zum Ende ihres Erscheinens 1934 für die Vossische Zeitung. Er gilt als einer der ersten Kritiker, die sich positiv über die Musik von Gustav Mahler geäußert haben.[3]
Max Marschalk starb im Alter von 77 Jahren während eines Erholungsurlaubs in Poberow an der Ostsee.[7]
Marschalk komponierte die Bühnenmusik zu 5 Werken seines Schwagers Gerhart Hauptmann, 7 Opern, ein Märchenspiel, Orchesterwerke und zahlreiche Lieder.[8]
Sein Nachlass befindet sich in der Staatsbibliothek zu Berlin (Signatur: N. Mus. Nachl. 102).
Werke (Auswahl)
Melodramatische Musik zu Gerhart Hauptmanns Traumdichtung Hannele, op. 13 (1893)
Deutsche biographische Enzyklopädie. 2. überarbeitete Ausgabe, herausgegeben von Rudolf Vierhaus, Band 6. Saur, München 2006, ISBN 3-598-25036-3, S. 751