Eine umfassende historische Darstellung seines Lebens und seiner Methode stammt von Joris R. Delanghe und Marijn M. Speeckaert. Hier wird behauptet, der Accent aigu in seinem Namen beruhe auf einem Schreibfehler. Die Jaffé-Methode gilt als ältestes Nachweisverfahren in der klinischen Chemie[3] und damit auch in der medizinischen Chemie.
1872 erhielt er eine außerordentliche Professur für Medizinische Chemie. Ein Jahr später wurde er erster ordentlicher Professor für Pharmakologie an der Königsberger Universität und 1878 Leiter des zum Pathologischen Institut gehörenden Labors für Medizinische Chemie und Experimentelle Pharmakologie. Mit Ernst Neumann, dem Direktor des Pathologischen Instituts, und Ernst Leopold Salkowski, einem Institutsmitarbeiter, verband Jaffé eine fruchtbare Zusammenarbeit im Bereich der Blutforschung, insbesondere zum Nachweis der knochenmarksbedingten „myelogenen“ Leukämie.[4] Ab 1910 bestand das von Jaffé geleitete Labor als eigenständiges Pharmakologisches Institut.
Jaffé, Max. In: Julius Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Urban & Schwarzenberg, Berlin und Wien 1901, S. 814
Doris Schwarzmann-Schafhauser: Jaffé, Max. In: Werner E. Gerabek u. a. (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. De Gruyter, Berlin / New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 687 f.