Beckschäfer nahm Unterricht am Richard-Strauss-Konservatorium in München in Orgel, Klavier, Violine und Chorleitung. Er studierte Kirchenmusik an der Musikhochschule München – Orgel bei Gerhard Weinberger, Musiktheorie bei Robert M. Helmschrott und Komposition bei Wilhelm Killmayer.[1] Von 1976 bis 1987 war er Kantor in München.[2]
Auf Anregung von Gabriel Dessauer, der eine Aufführung von Regers Requiem ermöglichen wollte, schuf Beckschäfer eine Orgelfassung des relativ kurzen Werkes, das der Komponist für ein großes romantisches Orchester und einen entsprechenden Chor geschrieben hatte. Die Orgelfassung wurde 1985 in der Marktkirche Wiesbaden erstmals aufgeführt vom Reger-Chor, der sich für den Anlass formierte, Beckschäfer an der Orgel, geleitet von Dessauer.[3]
Beckschäfer erhielt unter anderem den Förderpreis für Musik der Stadt München. Er erhielt Kompositionsaufträge von der Münchener Biennale für Neues Musiktheater, der Konzertreihe Klangspuren des Bayerischen Staatsorchesters, Musica Viva Ingolstadt, der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, vom Kreuzchor und der Palucca-Ballettschule Dresden. Er bevorzugte Vokalmusik und Chormusik.[2] Für das Vokalsextett Die Singphoniker schrieb er neue Werke und Arrangements.[4] Er komponierte Beiträge zum Lehrwerk Augsburger Violinbuch.[5] Seine Komposition für Klavier Lichte Gedanken wurde 2010 zum 85. Geburtstag von Herbert Baumann von Andreas Skourasat im Gasteig uraufgeführt.[6]
Seine Vokalmusik und Kammermusik wurde auf CD aufgenommen, darunter eine Portrait-CD.[2]
Max Beckschäfer, Michelangelo-Fragmente, Sappho-Gesänge, Arion-Kantate (Cavalli Records; 2003)
Literatur
Über Beckschäfer-Aufführungen des Dresdner Kreuzchores, in: Matthias Herrmann (Hrsg.): Dresdner Kreuzchor und zeitgenössische Chormusik. Ur- und Erstaufführungen zwischen Richter und Kreile, Marburg 2017, S. 175–178, 328 (Schriften des Dresdner Kreuzchores, Bd. 2)
↑Richard Hoernicke: Wenn Freunde musizieren. Wiesbadener Tagblatt, 7. August 2010, archiviert vom Original am 2. März 2012; abgerufen am 24. November 2010.