Da die Wehrmacht das Gebiet erst vor kurzem besetzt hatte, befürchtete sie ein Erstarken von Befreiungsbewegungen, die sich gegen sie wenden könnten. Zusätzlich befürchtete sie, dass die Alliierten an der nördlichen Adria landen, einen Brückenkopf bilden und sich mit den Partisanen vereinigen würden.
Im Auftrag der Waffen-SS warfen 13 Stukas am 4. Oktober 1943 gegen 11:00 Uhr Bomben über die gesamte Stadt ab. Als die Bombardierung begann, versuchte die Bevölkerung aus der Stadt zu flüchten, wobei zahlreiche Menschen getötet wurden. Als die Bombardierung gegen Mittag aufhörte, rückten Panzer vor. Als sie die ersten Häuser erreichten, schlug ihnen heftiges Gegenfeuer entgegen. Daraufhin schossen Panzer auf die Häuser, die anfingen zu brennen. Diejenigen Menschen, die aus den Häusern flohen, wurden mit Maschinengewehren niedergeschossen. Jeglicher Widerstand führte zu erneutem Panzerbeschuss und die Panzerkolonne setzte ihren Vormarsch zum Stadtzentrum fort. Am 5. Oktober 1943 gab die Wehrmacht bekannt, dass 157 „Banditen“ getötet wurden.[1] Es dürften allerdings hauptsächlich unschuldige Zivilisten und keine Partisanen getötet worden sein, die von der Wehrmacht als Banditen bezeichnet wurden.
Heinz Kühnrich, Franz-Karl Hitze: Deutsche bei Titos Partisanen 1941–1945. Kriegsschicksale auf dem Balkan in Augenzeugenberichten und Dokumenten. GNN-Verlag, Schkeuditz 1997, ISBN 3-929994-83-6.