Priessner lebt in Berlin und Istanbul und arbeitet zur Deutsch-Türkischen Migration. 2004 organisierte und kuratierte sie den Filmworkshop Europe in Motion: Moving Images, Shifting Perspectives in Transcultural Cinema in Berlin.[1] Von 2008 bis 2010 arbeitete sie am Ballhaus Naunynstraße in Berlin als Dramaturgin und Kuratorin. In dieser Zeit kuratierte sie u. a. den Theaterparcours Kahvehane - Turkish Delight, German Fright? Anatolische Kaffeehäuser in Kreuzberg und Neukölln.[2] Sie hat Stipendien von Nipkow[3] und der Kulturakademie Tarabya erhalten. Im Jahr 2010 realisierte sie den DokumentarfilmWir sitzen im Süden, der für den Grimme-Preis nominiert wurde.[4]
Im Jahr 2013 entstand der Found Footage FilmEveryday I’m çapuling über die Gezi-Park-Proteste in Istanbul. Von September 2014 bis August 2015 realisierte sie als IPC-Mercator Fellow am Istanbul Policy Center[5] den Film 650 Wörter zu Sprache und Migration.[6] Ihr Film Die Wächterin, ein Porträt über eine syrisch-orthodoxe Nonne im Südosten der Türkei, feierte seine Premiere bei DOK Leipzig 2020 im deutschen Wettbewerb.[7] Er wurde mit dem Dokumentarfilmpreis des Goethe-Instituts ausgezeichnet.[8] Im Jahr 2024 drehte sie den Dokumentarfilm Die Möllner Briefe, der bei der Berlinale 2025 in der Kategorie Panorama Dokumente seine Premiere feiern wird.[9]
Filmografie
2005: Die Rasur zusammen mit Tunçay Kulaoğlu
2008: Die sechs Tage von Adem und Eva zusammen mit Tunçay Kulaoğlu