Von 1999 bis 2010 war er Gründungsdirektor des Zentrum für humanitären Dialog in Genf.[7] Unter Griffiths Leitung beschritt das Zentrum für humanitären Dialog neue Wege in der letztendlich erfolgreichen Friedensvermittlung zwischen der indonesischen Regierung und der Rebellenorganisation Bewegung Freies Aceh (GAM). Wie manche Regierung im bewaffneten Konflikt mit Aufständischen lehnten es die Indonesier zunächst ab, Außenstehenden zu gestatten, sich in ihrer Meinung nach innerstaatliche Belange einzumischen, und wollten auch nicht, dass Rebellen durch hochkarätige Vermittlung internationale Anerkennung erhalten.[8]
Von 2012 bis 2014 war er Berater des Sondergesandten der Vereinten Nationen und der Arabischen Liga für Syrien Lakhdar Brahimi. Von 2016 bis September 2018 war Griffiths der erste Exekutivdirektor des European Institute of Peace.[9]
Am 25. März 2024 gab Martin Griffiths bekannt, dass er aus gesundheitlichen Gründen seinen Posten im UN-Büro für humanitäre Angelegenheiten aufgibt.[11]
Standpunkte
Terrorgruppen
Griffiths hat in seiner Laufbahn mehrfach mit Terrorgruppen verhandelt. In einem Interview mit Sky News äußerte er, dass der Dialog ein besseres Instrument sei, um selbst mit Terroristen in Kontakt zu treten und Differenzen zu lösen oder zu beseitigen.[12] Die von den USA und dem Vereinigten Königreich wie auch der EU als terroristische Vereinigung eingestufte und für das Massaker vom 7. Oktober 2023 in Südisrael verantwortliche Hamas bezeichneter er nicht als eine terroristische Gruppe, sondern als eine politische Bewegung.[13]
Sonstige Tätigkeiten
Sein mit Jonathan Powell im Jahre 2011 gegründetes Unternehmen Inter Mediate steht, laut Aussage des Mitgründers Powell im Jahre 2012, dem MI6 nahe und arbeitet „eng mit FCO (Foreign and Commonwealth Office), NSC (National Security Council) und SIS (Secret Intelligence Service, MI6) in London zusammen“.[14][15]
↑Diplomatic Corps and Consular, Trade, and Other Foreign Representatives in Pakistan, The Ministry, 1982, [4]
↑South Africa: In Brief British embassy denies evacuation plans (Text) The British embassy has denied that there are emergency plans to airlift people out of South Africa. Spokesman Martin Griffiths has denied reports that London has contingency plans to evacuate up to one million Britons and South Africans eligible for British nationality in case of severe racial strife. He says after a weekend report about such vgl.:Summary of World Broadcasts: Non-Arab Africa, British Broadcasting Corporation. Monitoring Service, 1987, S. 9
↑The International Year Book and Statesmen's Who's who 1998, S.890
↑Regional Humanitarian Coordinator for the Great Lakes Region, [5][6][7]