Die Marschall Schaposchnikow (BPK[1] 543) ist ein russischer Zerstörer der Udaloy-Klasse. Das Schiff wurde 1985 in Dienst gestellt und ist Teil der russischen Pazifikflotte. Das Schiff ist nach Boris Michailowitsch Schaposchnikow benannt, einem Marschall der Sowjetunion.
Anlässlich des G20-Gipfels in Brisbane (Australien) zeigte ein Verband von vier Schiffen im November 2014 Flagge vor der Küste Australiens, nämlich das Flaggschiff der Pazifikflotte, die Warjag, die Schaposchnikow[2] sowie zusätzlich die Fregatte Jaroslaw Mudry und ein Versorgungsschiff. Das G20-Treffen wurde von dem russischen Krieg in der Ukraine überschattet.[3]
Umrüstung
Von 2020 bis 2022 wurde das U-Boot-Abwehrschiff einer umfassenden Modernisierung unterzogen und als Fregatte requalifiziert. Sie erhielt eine Senkrechtstartanlage für Flugkörper für 16 Lenkflugkörper der Typen Kalibr, Oniks oder Zirkon, das Uran-Seezielflugkörpersystem mit 8 3M24-Lenkraketen, eine neue Artillerie-Lafette vom Typ AK-100 (Kaliber 100 mm) und neue elektronische Ausrüstung.[4] Das Schiff soll mit 16 Kalibr-Marschflugkörpern, 8 Uran Anti-Schiffsraketen, 64 Kinschal-Luftabwehrraketen, 8 Torpedo-Rohren und 2 Werfern für Anti-U-Boot-Raketen bestückt sein. Dazu kommen zwei Hubschrauber, eine Kanone im Kaliber von 100 Millimetern und vier 30-Millimeter-Gatling-Kanonen.[5]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Большой противолодочный корабль, d. h. großes Anti-U-Boot-Schiff
- ↑ Bill Shorten calls Russian ship deployment a stunt
- ↑ Tim Lester, Mark Riley: Russian warships bearing down on Australia. 12. November 2014, abgerufen am 30. Oktober 2024 (australisches Englisch).
- ↑ Yuri Laskin: Russische Marine testet neue Rakete. 19. Dezember 2021, abgerufen am 30. Oktober 2024 (deutsch).
- ↑ Gernot Kramper: Fehlstart eines Marschflugkörpers versenkte beinahe Putins Zerstörer. 30. April 2021, abgerufen am 30. Oktober 2024.