Jobert arbeitete unter anderem mit den FilmregisseurenPhilippe de Broca, Claude Chabrol, Robert Enrico und Claude Lelouch. In den 1970er Jahren beteiligte sie sich mit ihrer eigenen Firma MJ bei einigen Filmen auch an der Produktion, so etwa 1974 bei den Komödien Juliette und Juliette (mit Annie Girardot) und Ganz so schlimm ist er auch nicht (mit Gérard Depardieu). Die rothaarige Schauspielerin spielte überwiegend Rollen, in denen ihr couragiertes Handeln, ihre naiv erscheinenden Wunschvorstellungen sowie die Virilität ihrer männlichen Partner mit ihrem zerbrechlich wirkenden Äußeren und ihren Ängsten kontrastierten.
Parallel zu ihrer Kinokarriere feierte sie auch immer wieder im Fernsehen Erfolge. So wurde sie zu einer der populärsten französischen Schauspielerinnen, obwohl sie ab den 1980er Jahren nur noch sporadisch vor die Kamera trat. Ihre letzte größere Rolle hatte sie Mitte der 1990er Jahre in der FernsehserieAvocat d'office. 2002 lehnte sie eine Mitwirkung in dem Film 8 Frauen ab; die Rolle wurde dann von Isabelle Huppert gespielt. 2007 wurde Jobert bei der Verleihung des französischen Filmpreises César mit dem Ehrenpreis gewürdigt.
Sie hat sich von der Schauspielerei zurückgezogen, um sich ganz auf das Schreiben von Kinderbüchern zu konzentrieren. In den letzten Jahren trat sie auch als Sprecherin von Hörbüchern für Kinder und als Autorin von Büchern über Musik in Erscheinung.
Marlène Jobert ist die Mutter der Schauspielerin Eva Green (* 1980) und deren Zwillingsschwester Johanne.
↑4. November 1940 ist das von Marlène Jobert in ihrer Autobiographie Les baisers du soleil (J'ai lu, 2016) angegebene Geburtsdatum. Das in prisma-online.de und allocine.fr (s. Weblinks) angegebene Geburtsdatum 4. November 1943 ist also vermutlich nicht korrekt.