Hanson wuchs in einer lutherischen Familie in Minnesota auf. Er beendete seine Schulzeit an der Minnehaha Academy 1964 und erlangte 1968 einen Abschluss als Bachelors in Soziologie vom Augsburg College.
Nach seiner Ordination im Jahre 1974 diente Hanson von 1973 bis 1979 als Pfarrer an der Prince of Glory Lutheran Church in Minneapolis. Von 1979 bis 1988 war er Pfarrer an der Community Lutheran Church in Edina (Minnesota) und von 1988 bis 1995 war Hanson Pfarrer an der lutherischen Universitätskirche in Minneapolis.
1995 wurde er zum Bischof der Regionalsynode von Saint Paul der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Amerika (ELCA) gewählt. 2001 wurde Hanson wiedergewählt.
Von 1988 bis 2000 leitete Hanson als Präsident die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in Minnesota und war stellvertretender Vorsitzender der ELCA-Bischofskonferenz.
Die Gesamtsynode (Churchwide Assembly) der ELCA wählte ihn 2001 zum hauptamtlichen Leitenden Bischof; sein Amtssitz ist beim Kirchenamt der ELCA in Chicago.
2003 wurde Hanson als Nachfolger von Christian Krause zum Präsidenten des Lutherischen Weltbundes gewählt, eine Position, die er bis zum Ende der Vollversammlung des LWB 2010 in Stuttgart neben seiner Aufgabe als Leitender Bischof der ELCA ausfüllte.
Hanson ist mit Ione, geb. Agrimson verheiratet, die als Sozialarbeiterin tätig ist. Sie haben sechs Kinder (die vier ältesten sind adoptiert): Aaron, Alyssa, Rachel, Ezra, Isaac und Elizabeth.
Literatur
Mark Hanson: Faithful Yet Changing: The Church in Challenging Times, Augsburg Fortress, Minneapolis 2002.